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Professor Dr. Hans Mohr zum 80. Geburtstag

Freiburg, 12.05.2010

 

Der Freiburger Botanikprofessor Prof. Dr. Hans Mohr feierte am 11. Mai 2010 seinen 80. Geburtstag. Bereits kurz nach seiner Habilitation wurde Hans Mohr im Alter von 30 Jahren auf den renommierten Lehrstuhl für Botanik nach Freiburg berufen. Er war seiner Zeit der jüngste Botanikprofessor in Deutschland. Er übernahm ein notdürftig in Stand gesetztes Institut, das dringend eines Neuanfangs bedürfte. Innerhalb weniger Jahre etablierte Hans Mohr nicht nur moderne Lehre und Forschung in den Pflanzenwissenschaften, sondern war auch als Verfechter einer gesamtbiologischen Wissenschaft entscheidend am Aufbau der biologischen Fakultät beteiligt. Der Neubau der Biologischen Institute II und III im Botanischen Garten wurde von ihm politisch durchgesetzt. Parallel dazu gelang es ihm, zusammen mit Kollegen der Fakultät für Medizin einen der ersten biologischen Sonderforschungsbereiche zu gründen. Zusätzlich zu seinen organisatorischen Leistungen schrieb er ein Lehrbuch für Pflanzenphysiologie, das wesentlich dazu beigetragen hat, den internationalen Ruf der Freiburger Botanik und Gesamtbiologie zu prägen.

Mit seinen Gruppenleitern hat er bahnbrechende Studien zu den physiologischen, biochemischen und molekulargenetischen Grundlagen der Steuerung der pflanzlichen Entwicklung durch Licht durchgeführt. In Anerkennung seiner hohen wissenschaftlichen Leistungen wurde er mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Sehr früh schon wurde er Mitglied in der Akademie der Naturforscher, der LEOPOLDINA, und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Aus seiner wissenschaftlichen und politischen Verantwortung heraus nahm er 1992 den Ruf als wissenschaftliches Mitglied des Vorstandes der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Stuttgart an. Hans Mohr ist nicht nur ein engagierter, kreativer Wissenschaftler, sondern auch homo politicus. So ist es nicht verwunderlich, dass er auch heute noch seine fundierten wissenschaftlichen Kenntnisse auch in kontrovers geführten öffentlichen Diskussionsrunden und in der politischen Beratung aktiv einbringt.