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Deutscher Germanistentag 2010 in Freiburg

Eröffnung mit Wissenschaftsminister Frankenberg

Freiburg, 20.09.2010

Der Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, eröffnete gestern Abend im Audimax als 1. Vorsitzender des Deutschen Germanistenverbandes den Germanistentag Freiburg 2010. Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Dr. Paul Michael Lützeler aus St. Louis, USA, „Der Traum von der Einheit: Deutsche Beiträge zum literarischen Europa-Diskurs“ Mehr als 400 Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer aus aller Welt sowie zahlreiche Tagesgäste diskutieren drei Tage lang in den sieben Sektionen deutsche Sprache und Literatur im europäischen Kontext. Die Tagung will eine selbstbewusste Standortbestimmung des Faches vornehmen mit Perspektiven auch für den Deutschunterricht. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach der Bedeutung der Germanistik im Ausland, der Rolle der deutschen Sprache in Wissenschaft, Kultur und Politik in Europa sowie der Stellenwert der Germanistik in der deutschen Bildungs- und Identitätsdebatte.


Auf dem Empfang im Anschluss an den Festvortrag ging der baden-württembergische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg auf die Fähigkeiten ein, die als Resultat der Beschäftigung mit deutscher Sprache und Literatur im Vordergrund stehen sollten. „Vor dem Hintergrund der Bologna-Debatte bedarf der Begriff der "employabililty" der Interpretation und einer adäquaten Übersetzung ins Deutsche. Im universitären Kontext bedeutet es die Befähigung zu wissenschaftlichem Denken und Arbeiten. Der Germanist lernt also nicht nur Deutsch, sondern er und sie lernen methodisch, systematisch und theoretisch fundiert, sprachliche Phänomene und Texte zu beschreiben und zu analysieren." Auf der Tagung diskutieren internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Veränderungen der deutschen Sprache im Rahmen der Bildung von Identität durch Sprache sowie die Rolle von deutscher Sprache und Literatur für ein kulturelles europäisches Erbe. „Sprache ist Werkzeug, Sprache ist Medium der Kommunikation, Sprache drückt Emotionen aus, transportiert wissenschaftliche Erkenntnis und prägt die kulturelle, soziale und politische Identität. Die Germanistik ist daher als muttersprachliche Philologie von kardinaler Bedeutung und das geisteswissenschaftliche Kernfach in Deutschland“ sagte Prof. Schiewer zur Eröffnung des Germanistentages in Freiburg.

 

Weitere Pressemitteilungen zum Germanistentag:

www.pr.uni-freiburg.de/pm/2010/pm.2010-09-20.219/

www.pr.uni-freiburg.de/pm/2010/pm.2010-09-13.212/

www.pr.uni-freiburg.de/pm/2010/pm.2010-09-13.212/