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Eröffnung des Akademischen Jahres 2011/12

Eine Universität mit einem ganzheitlichen Selbstverständnis

Freiburg, 26.10.2011

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat 2007, im ersten Jahr der Förderung durch die Exzellenzinitiative, ihr 550-jähriges Bestehen mit einem großen Fest gefeiert. Im kommenden 555. Jahr der Universität wird über die Fortsetzungs- und Neuanträge in der nächsten Runde der Exzellenzinitiative entschieden. Für den Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jochen Schiewer Grund genug, seine Eröffnungsrede zum Akademischen Jahr 2011/12 unter das Motto „Ein Blick zurück in die Zukunft“ zu stellen.

Als herausragende Ereignisse der vergangenen vier Jahre in Forschung und Lehre, die die Zukunft der Universität mitbestimmen, nannte der Rektor die Erfolge in den großen Bundeswettbewerben zu Forschung (Exzellenzinitiative), Lehre (Exzellenz in der Lehre, Qualitätspakt Lehre) und Weiterbildung (Offene Hochschulen). „Die Freiburger Universität ist eine von nur zwei Universitäten und die einzige Volluniversität, der es gelungen ist, in allen Wettbewerben erfolgreich zu sein“, sagte der Rektor im voll besetzten Audimax. „Wir haben das Selbstverständnis der Universität in unseren wettbewerblichen Anstrengungen ganzheitlich umgesetzt. Das bedeutet forschungsgeleitetes Lehren, forschungsbasierte Lehre und forschendes Lernen.“

Als Flaggschiff der universitären Forschung bezeichnete Schiewer das „Freiburg Institute for Advanced Studies“ (FRIAS). Externe und interne Fellows, die etablierten wie die jungen „shooting stars“ hätten der Forschung und der Lehre wesentliche Impulse gegeben, die sich in der Leistungsbilanz der Universität widerspiegelten. Disziplinübergreifende Zusammenarbeit habe einen hohen Stellenwert und einen festen Platz im FRIAS. Darüber hinaus habe es sich zu einem Zentrum des wissenschaftlichen Austauschs auch auf internationaler Ebene entwickelt. „Mit dem FRIAS wird Freiburg endgültig zum Global Village der Wissenschaften“, sagte der Rektor. In seinem Überblick ging Schiewer auf den Qualitätspakt Lehre und den damit verbundenen erfolgreichen Antrag „Windows for Higher Education“ ein, der die Qualitätsverbesserung und strategische Weiterentwicklung der Lehre zum Ziel hat. Ein zentrales Anliegen sei hierbei die Umsetzung des University College Freiburg (UCF) mit einem disziplinenübergreifenden forschungsorientierten Lehrprogramm. Kernstück des UCF sei die Einrichtung eines englischsprachigen Bachelorstudiengangs „Liberal Arts and Sciences“. Mit diesem vierjährigen, internationalen Programm ziele die Universität darauf ab, national und international Studierende zu rekrutieren, die bewusst keinen disziplinären Einstieg in das Studium wollten.

Der Rektor betonte in seiner Ansprache die Notwendigkeit von Freiräumen mit Forschungsnähe und Praxisbezug auch für die wissenschaftliche Weiterbildung. Mit sieben Master-Online-Studiengängen habe die Universität das umfangreichste Fernstudienangebot aller baden-württembergischen Universitäten aufgebaut. Eines der Kernstücke der wissenschaftlichen Weiterbildung stelle der zusammen mit den fünf Freiburger Fraunhofer-Instituten geplante und bereits bewilligte Antrag „Freiburg Academy for Science and Technology" (FAST) dar. Unter dem Motto „Weiterbildung durch Forschung“ solle ein Weiterbildungskonzept der Lehrforschung mit Schwerpunkt Forschungs- und Innovationskultur erprobt und zur Marktreife gebracht werden. „Grundlage dafür ist unser Erfolg im Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“, sagte Rektor Schiewer. „Der Wissenschaftsstandort Freiburg hat hier eine einzigartige Stärke. Der Verbund von Fraunhofer-Gesellschaft und Universität – gerade in den Bereichen Sicherheits- und Energiesystemtechnik – eröffnet uns die Möglichkeit mit FAST eine Weiterbildungsplattform anzubieten, die Freiburg zum Zentrum industrieller Weiterbildungsinteressen machen wird.“

Der Wissenschaftsstandort Freiburg und die Region hätten die Chancen der vergangenen Jahre genutzt. Nun sei es Aufgabe von Bund und Land, aus ihren Wettbewerben stabile Strukturen für die Zukunft zu schaffen „Diese Universität, alle ihre Mitglieder haben diesen Erfolg erarbeitet“, sagte Schiewer. „Wir stehen geschlossen hinter unseren Zukunftskonzepten und -visionen. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, uns Freiräume für die Zukunft zu schaffen.“

Die Preisträger finden Sie hier.

Die Rede des Rektors finden sie hier.