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Film im digitalen Wandel

Der Akademische Filmclub an der Universität Freiburg veranstaltet ein Symposium zur Zukunft des Kinos

Freiburg, 20.11.2012

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

zu seinem 55-jährigen Bestehen veranstaltet der Akademische Filmclub (aka-Filmclub) in Freiburg ein Symposium zu der Frage, wie das Kino kreativ mit Umbrüchen wie der derzeitigen Digitalisierung umgehen kann. Das Symposium findet vom

22. bis 25. November 2012 unter dem Motto
„future. bytes. film. – quo vadis, cinema?“
im Hörsaal 2006,Kollegiengebäude II, Platz der Alten Synagoge,

statt. Ob Tonfilm, Farbfilm oder dreidimensionale Eindrücke – Film und Kino mussten sich schon vielfach neu erfinden. Derzeit ist erneut ein Wandel zu beobachten: Die Produktion von Filmen kann durch digitale Technik einfacher und kostengünstiger erfolgen, doch Kinos müssen viel investieren, damit die Projektion den neuen Standards entspricht, die sich im Vergleich zum 35-Millimeter-Film rasch verändern können. Kleine Kinos, die dem Investitionsdruck nicht nachkommen können, bleiben auf der Strecke.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums diskutieren, wie in der Kinogeschichte kreativ mit Herausforderungen umgegangen wurde und welche Möglichkeiten es gibt, auf den aktuellen Wandel zu reagieren. Neben dem Blick in die Frühzeit des Kinos, aus der Kurzfilme wie Buster Keatons „Sherlock Jr“ und der erste große deutsche Tonfilm „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ von Fritz Lang zu sehen sind, zeigt der Dokumentarfilm „Cinema Jenin“, welche sozialen und kulturellen Rollen das Kino heutzutage übernehmen kann. Am Film „Holy Motors“ wird zudem deutlich, wie fließend die Übergänge zwischen Kino- und Lebensrealität verschwimmen können. Im Zuge der Digitalisierung ändert sich auch die Ästhetik des Mediums, wie der Filmkritiker Rüdiger Suchsland in seinem Vortrag ausführt. Die sinnliche Ebene des Bildträgers verschwindet, was viele Filmschaffende bedauern, während andere die neuen Möglichkeiten preisen, mit denen sie ihre Ideen im digitalen Film umsetzen können, wie der Dokumentarfilm „Side by Side“ von Keanu Reeves zeigt. Mit der 2D-Vorführung des 3D-Meilensteins „Hugo Cabret“ will der aka-Filmclub die Frage stellen, ob die dritte Dimension dem Kino neue künstlerische Möglichkeiten eröffnet.

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion am Sonntag, 25. November, ab 14 Uhr debattieren Film- und Kinomacher, Filmverleiher und Kinoliebhaber, wie das Kino lebendig bleiben kann. Die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg und der Förderverein Alumni Freiburg e.V. unterstützen das Symposium, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

Weitere Informationen zu Filmclub und Symposium:
www.aka-filmclub.de

Mit freundlichen und kollegialen Grüßen

Rudolf-Werner Dreier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


Kontakt:
Hinnerk Feldwisch-Drentrup
Akademischer Filmclub e.V.
E-Mail: presse@aka-filmclub.de

 

Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.
 

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