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Muße im kulturellen Wandel und alternative Sensorsysteme

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt zwei weitere Sonderforschungsbereiche an der Universität Freiburg

Freiburg, 21.11.2012

Muße im kulturellen Wandel und alternative Sensorsysteme

Fotograf: Peter Mesenholl

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zum 1. Januar 2013 die Einrichtung von zwei neuen Sonderforschungsbereichen (SFB) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bewilligt. Der SFB „Muße. Konzepte, Räume, Figuren“ wird mit knapp 5,6 Millionen Euro gefördert. Der auf mehrere Standorte verteilte SFB/Transregio „Planare optronische Systeme“ erhält insgesamt 9,8 Millionen Euro. Dies gab die DFG heute in Bonn bekannt. Die Laufzeit endet jeweils am 31. Dezember 2016.

Zum 1. Juli 2012 waren an der Universität Freiburg bereits die beiden SFB „Helden, Heroisierungen, Heroismen“ und „Medizinische Epigenetik – Von grundlegenden Mechanismen zu klinischen Anwendungen” eingerichtet worden. „Es ist ein großartiger Erfolg für unsere Universität, vier neue Sonderforschungsbereiche in einem Jahr einzuwerben“, sagt Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jochen Schiewer. „Dass zwei dieser SFB in den Geisteswissenschaften angesiedelt sind, zeigt gemeinsam mit den Erfolgen der naturwissenschaftlich-technisch ausgerichteten Cluster in der Exzellenzinitiative unsere Forschungsstärke über das gesamte Spektrum der Fächer hinweg.“

Der SFB „Muße. Konzepte, Räume, Figuren“ untersucht Kulturgeschichten der Muße, die in Projekten der Philosophie, Soziologie, Psychologie und Ethnologie unmittelbar in die Erforschung der Gegenwart einmünden. „Wir möchten herausfinden, was die unterschiedlichen Vorstellungen von Muße über die jeweiligen Kulturen und Gesellschaften aussagen“, sagt der Germanist Prof. Dr. Burkhard Hasebrink, Sprecher des SFB. Muße zeichnet sich vor allem durch die Abwesenheit von Pflichten und Zwängen aus: Sie hat weder Sinn noch Zweck, ist also frei von jeder Verwertungslogik – und schafft damit den Freiraum, um kreativ zu sein. Ziel des SFB ist, aus der Universität heraus gesellschaftliche Freiräume neu zu eröffnen und damit offensiv an der Gestaltung des vielfältigen Wandels der globalen Wissensgesellschaft mitzuwirken. Beteiligt sind die Germanistik, Slavistik, Anglistik, Romanistik, Klassische Philologie, Philosophie, Theologie, Kunstgeschichte, Psychosomatische Medizin, Soziologie und Ethnologie sowie das Rechenzentrum und die Universitätsbibliothek.

Ziel des SFB/Transregio zum Thema „Planare Optronische Systeme“ ist die Entwicklung neuartiger optischer Sensoren, die großflächig in dünne, flexible Polymerfolien gedruckt werden. Solche großflächigen Sensornetzwerke können unter anderem Druck, Temperatur oder chemische und biologische Substanzen messen. Die Einsatzgebiete liegen beispielsweise in der Medizin, der Raumfahrt oder der Gebäudetechnik. Hauptverantwortliche Koordinatoren sind die Universitäten Hannover und Freiburg unter assoziierter Beteiligung der Universitäten Braunschweig und Clausthal. Prof. Dr. Hans Zappe, Lehrstuhl Mikrooptik am Institut für Mikrosystemtechnik der Albert-Ludwigs-Universität, ist Ko-Sprecher des SFB. Fünf Lehrstühle des Instituts für Mikrosystemtechnik sind an dem Forschungsvorhaben beteiligt.


Kontakt:
Prof. Dr. Burkhard Hasebrink
Deutsches Seminar
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3245
E-Mail: burkhard.hasebrink@germanistik.uni-freiburg.de

Prof. Dr. Hans Zappe
Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK)
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-7561
E-Mail: hans.zappe@imtek.uni-freiburg.de

 

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