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Weltgeschichte auf drei Quadratmetern

Einladung zur Enthüllung der Martin-Waldseemüller-Gedenktafel und einer Reproduktion seiner Weltkarte von 1507

Freiburg, 30.10.2013

1507 veröffentlichte Martin Waldseemüller, Humanist mit dem Schwerpunkt Geografie und Absolvent der Albert-Ludwigs-Universität, im lothringischen Saint-Dié eine Weltkarte, die Geschichte schrieb: Zum ersten Mal wurde der neu entdeckte Kontinent „America“ genannt. Dieser so genannte Taufschein Amerikas ist eine der größten Raritäten humanistischer Druckkunst – nur ein Exemplar hat die Zeiten überdauert. Es wurde 1901 auf Schloss Wolfegg in Oberschwaben wiederentdeckt und hundert Jahre später für knapp zehn Millionen US-Dollar an die Library of Congress in Washington verkauft. Eine naturgetreue Reproduktion dieser Karte stellte eines der Glanzlichter der Ausstellung „Oberrheinischer Humanismus und Geographie: Martin Waldseemüller und die Entdeckung der Neuen Welt“ dar, die das Freiburger Museum für Stadtgeschichte dieses Jahr zeigte. Nun wird die knapp drei Quadratmeter große Karte an jenem Ort angebracht, wo früher das Elternhaus des Humanisten („Haus zum Hechtkopf“, Mauer gegenüber dem „Haus zur Lieben Hand“) stand. Zu dieser Gelegenheit wurde auch die Gedenktafel erneuert, die an den berühmten Alumnus der Universität erinnert. Zur Enthüllung und einer kleinen Feier am

Mittwoch, 6. November 2013, 15 Uhr, Löwenstraße 16, Platz vor dem Hörsaal des Kollegiengebäudes III, 79098 Freiburg,

lädt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer Medienvertreterinnen und -vertreter herzlich ein. Ebenfalls werden der Kulturbürgermeister der Stadt Freiburg, Ulrich von Kirchbach, und der Bürgermeister von Waldseemüllers Heimatort Schallstadt-Wolfenweiler, Jörg Czybulka, anwesend sein. Nach der Enthüllung führen der Latinist Prof. Dr. Wolfgang Kofler und der Latinist Dr. Martin Lehmann in das kartografische Werk Martin Waldseemüllers ein. Zum Abschluss der Veranstaltung gibt es einen kleinen Umtrunk.

Die Waldseemüller-Ausstellung war Teil des Interreg-IV-Projekts „Humanismus am Oberrhein“, in dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Basel, Freiburg, Mulhouse und Strasbourg zusammenarbeiten. Ihr Ziel ist, die in den Bibliotheken der Region schlummernden humanistischen Schätze besser zu erschließen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Mehr Informationen zu Martin Waldseemüller:
www.pr.uni-freiburg.de/publikationen/flyerbroschplak/america-broschure.pdf

 

Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Kofler
Universität Freiburg/Universität Innsbruck
Tel.: 0043-512-507-37602
Mobil: 0043-650-303-7689
E-Mail: wolfgang.kofler@uibk.ac.at


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