Artikelaktionen

Sie sind hier: Startseite Newsroom Pressemitteilungen … Vernetzt in den Wettbewerb

Vernetzt in den Wettbewerb

Rektor Hans-Jochen Schiewer eröffnet das Akademische Jahr 2016/17 mit einem Ausblick auf die Exzellenzstrategie

Freiburg, 19.10.2016

Vernetzt in den Wettbewerb

Hans-Jochen Schiewer. Foto: Patrick Seeger

Ob innerhalb der Universität oder mit Partnerinstitutionen des trinationalen Wissenschaftsstandorts am Oberrhein: Teamgeist, visionäre Vernetzungen und eine Kultur der Zusammenarbeit zählen zu den besonderen Stärken der Universität Freiburg. Sie ermöglichen es, wissenschaftliche Antworten auf die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft zu finden – mit Forschung und Lehre als treibender Kraft. Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer betonte in seiner Rede zur Eröffnung des Akademischen Jahres 2016/17: „Die erfolgreiche trinationale Standortentwicklung, für die wir als eine der weltweit führenden Forschungsuniversitäten die Verantwortung übernommen haben und weiterhin übernehmen werden, ist entscheidend für den Erfolg der Universität Freiburg im Exzellenzwettbewerb.“

Ein Erfolg in der Exzellenzstrategie würde auf Dauer eine Spitzenposition in der deutschen Hochschullandschaft bedeuten. Der Wettbewerb werde hart, doch die Universität stelle sich der Herausforderung: Schiewer sieht die Albert-Ludwigs-Universität, in allen maßgeblichen Rankings unter den Top 10 in Deutschland gelistet, in beiden Förderlinien gut aufgestellt. Zunächst wird die Linie „Exzellenzcluster“ im Fokus stehen: Freiburg als eine von 13 Universitäten, die bereits in den bisherigen Runden zwei oder mehr Cluster eingeworben haben, gehe nun erneut mit hervorragenden Initiativen an den Start, so Schiewer. Gelingt es wieder, mindestens zwei Cluster einzuwerben, ist sie auch in der Linie „Exzellenzuniversitäten“ antragsberechtigt. Dafür sei ebenfalls schon viel Vorarbeit geleistet worden: Kernbereiche seien unter anderem die Neuausrichtung des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) als Plattform für die Entwicklung neuer Forschungsfelder und die Einrichtung des University College Freiburg mit einem in Deutschland einzigartigen Bachelorstudiengang in Liberal Arts and Sciences und einem Schwerpunkt auf forschungsorientierter Lehre.

Ganz besonders betonte Schiewer die herausragende Bedeutung des trinationalen Wissenschaftsstandorts am Oberrhein. Die Partneruniversitäten aus Freiburg, Basel, Mulhouse, Strasbourg und Karlsruhe haben im Mai 2016 den European Campus eröffnet. Sie sind nun als Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit eine europäische Rechtsperson, was allen Beteiligten neue, vielfältige Potenziale eröffne. „Auf diese Weise steigern wir unsere internationale Sichtbarkeit erheblich, so dass wir im internationalen Wettbewerb um Spitzen- und Nachwuchsforscherinnen und -forscher stärker auftreten werden.“

Ähnlich positiv entwickle sich das Leistungszentrum Nachhaltigkeit, das von der Albert-Ludwigs-Universität und den fünf Freiburger Fraunhofer-Instituten gemeinsam getragen wird. Dessen ingenieurwissenschaftlicher Kern, das Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH), wurde im Oktober 2015 an der Technischen Fakultät gegründet.

Die enge Zusammenarbeit mit den sieben benachbarten Hochschulen in Südbaden zeige sich an Projekten wie dem Freiburger Lehr- und Forschungszentrum Musik in Kooperation mit der Hochschule für Musik Freiburg, dem Freiburg Advanced Center of Education (FACE) – einer gemeinsamen Einrichtung mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg zum Thema Lehrerbildung – oder der Mitwirkung am Verbundantrag der Hochschulen Offenburg und Furtwangen im Bundeswettbewerb „Innovative Hochschule“, der als Exzellenzwettbewerb der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften gilt.

Ob zu Spitzenforschung, forschungsorientierter Lehre, Nachwuchsförderung oder zur Schaffung von neuen Karrierewegen und -perspektiven: „Wichtig ist mir zu betonen, dass die Projekte und Konzepte, die wir bereits in die Tat umgesetzt haben oder noch planen und konzipieren, von uns gemacht werden, weil wir von ihrem Sinn und ihrer Notwendigkeit für das Wissenschaftssystem und für die Universität Freiburg überzeugt sind – und zwar unabhängig vom Exzellenzwettbewerb“, sagte Schiewer. Ein Erfolg in der Exzellenzstrategie und die damit verbundene finanzielle Förderung würde es jedoch ermöglichen, die Maßnahmen zum Wohle der gesamten Universität zügiger, nachhaltiger und damit besser umzusetzen.

Rede des Rektors


Preisträgerinnen und Preisträger:


Die Universität Freiburg verleiht in diesem Jahr 40 Förderpreise in Höhe von insgesamt 106.000 Euro für ihre besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Seit 1989 haben Privatpersonen und Institutionen der Universität bereits mehr als zwei Millionen Euro für Nachwuchsförderpreise zur Verfügung gestellt. Die Auszeichnungen werden auf Vorschlag der jeweiligen Fakultät für hervorragende Forschungsarbeiten verliehen.

Broschüre mit allen Nachwuchspreisträgerinnen und -preisträgern


Der Förderverein Alumni Freiburg e.V. wirbt seit mehr als 18 Jahren Spenden für studentische Projekte von den ehemaligen Studierenden der Universität Freiburg ein. In diesem Jahr vergibt er zum fünften Mal den jährlichen „Alumni-Preis für soziales Engagement“. Damit möchte Alumni Freiburg Studierende ermutigen und sie dabei unterstützen, sich neben dem Studium für die Gesellschaft einzusetzen. Preisträger 2016 sind zwei studentische Initiativen, die sich den Preis in Höhe von 2.000 Euro teilen:
 

  • Giorgi Gelantia setzt sich für seine Kommilitoninnen und Kommilitonen in den Wirtschaftswissenschaften ein. Seit fünf Jahren stellt er eigeninitiativ und unentgeltlich für seine Mitstudierenden in einer allgemein zugänglichen Online-Plattform Arbeitsunterlagen aus Vorlesungen, Tutoraten und Übungen ein. Mehr als 1.000 Studierende haben inzwischen von diesem Cloud-Ordner profitiert.

 

  • Raphael Siepe engagiert sich im Verein „Kinderherzen retten“, der herzkranken Kindern aus medizinisch unterversorgten Ländern die lebensrettende Operation am Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen ermöglichen will. Siepe erstellt seit 2007 ehrenamtlich die Internetseite, organisiert Benefizveranstaltungen und Spendenprojekte und produziert Magazine, Newsletter und Flyer. Auch durch seine Hilfe konnten so zwischen zehn und zwölf Kinder im Jahr operiert und gerettet werden.



Druckversion der Pressemitteilung (pdf).


abgelegt unter: