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Connecting Creative Minds – Trinational, European, Global

Rektor Hans-Jochen Schiewer stellt bei der Eröffnung des Akademischen Jahres 2018/19 das Motto für die strategische Entwicklung der Universität Freiburg vor

Freiburg, 17.10.2018

Connecting Creative Minds – Trinational, European, Global

Rektor Hans-Jochen Schiewer. Foto: Patrick Seeger

Connecting Creative Minds – Trinational, European, Global: Unter diesem Motto steht die strategische Entwicklung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – und daher auch der Antrag, den sie im Dezember 2018 in der Linie „Exzellenzuniversitäten“ des Exzellenzwettbewerbs einreichen wird. „Es ist mein Anspruch, dass wir mit dieser Strategie die Chance nutzen, die Universität, deren Strukturen und mehr oder minder festen Gesetze, neu zu denken. Es geht um die Frage, wie wir künftig zusammen arbeiten, wie wir kommunizieren, welche Räume wir für Austausch über alle Fachgrenzen, Statusgruppen und Ländergrenzen hinweg schaffen wollen, um das kreative Potenzial der Universität voll auszuschöpfen“, betonte Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer bei der Eröffnung des Akademischen Jahres 2018/19. „Mit Connecting Creative Minds verfolgen wir nicht nur einen Ansatz, der es uns erlaubt, den wesentlichen Zielen des Exzellenzwettbewerbs gerecht zu werden, nämlich international wettbewerbsfähige Spitzenforschung und die Fähigkeit zur institutionellen Erneuerungsfähigkeit. Wir schreiben damit vielmehr die Erfolgsgeschichte der Universität im Allgemeinen und der Universität Freiburg im Besonderen unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts fort.“

Die Creative Minds sind alle Mitglieder der Universität: Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ihre Kreativität zu fördern sowie ihnen Vernetzungs- und Freiräume zu ermöglichen ist eines der zentralen Ziele der Strategie“, sagte Schiewer und benannte die weiteren: Zum einen will die Universität ihr Forschungsprofil stärken und kontinuierlich weiterentwickeln. Im September 2018 haben zwei ihrer Profilfelder, die biologische Signalforschung und die bioinspirierte Materialforschung, einen bedeutenden Schub erhalten: Am 1. Januar 2019 werden die neuen Exzellenzcluster CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies und livMatS – Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems ihre Arbeit aufnehmen. Zum anderen will die Universität zusammen mit ihren Partnern am Oberrhein den Verbund EUCOR – The European Campus zur Europäischen Universität weiterzuentwickeln. Dieser wird – als einziger Europäischer Verbund zur territorialen Zusammenarbeit (EVTZ) – am bevorstehenden Wettbewerb der Europäischen Kommission zur Einrichtung der ersten Piloten Europäischer Universitäten, die schon im Jahr 2019 erfolgen soll, teilnehmen.   

Zunächst geht es für die Universität Freiburg aber darum, ihren Antrag in der Linie „Exzellenzuniversitäten“ einzureichen. Die passenden Leistungsdaten hat sie schon vorgelegt: In allen wichtigen Rankings zählt sie seit Jahren zu den Top Ten der deutschen Universitäten und bundesweit zu den fünf bis sechs besten Volluniversitäten. Eine Spitzenposition hat sie insbesondere in der Nachwuchsförderung, betonte Schiewer mit Verweis auf die Erfolge junger Forscherinnen und Forscher bei Starting Grants des Europäischen Forschungsrats, dem Emmy-Noether- und dem Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft und weiteren Formaten: „Gerade für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Anfang ihrer Karriere ist Freiburg der Place to be.“

Diese hervorragende Ausgangsposition soll sich nun – nach der Bewilligung der beiden Cluster – in einem weiteren Erfolg im Exzellenzwettbewerb widerspiegeln. „Dafür müssen wir vereint als eine Universität auftreten, die geschlossen und mit Überzeugung hinter ihrer Strategie steht“, betonte Schiewer. „Wenn wir mehr Qualität in der Lehre erreichen wollen, wenn wir unserer Spitzenforschung in der internationalen Konkurrenz die Stimmführung geben wollen, wenn wir aus Forschung Innovation machen wollen, dann müssen wir in diesem Wettbewerb gewinnen.“

 

Preisträgerinnen und Preisträger:

Die Universität Freiburg verleiht in diesem Jahr 57 Förderpreise in Höhe von insgesamt 109.950 Euro für ihre besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. 33 Preise gehen an junge Forscher, 24 an junge Forscherinnen. Seit 1989 haben Privatpersonen und Institutionen der Universität bereits mehr als zwei Millionen Euro für Nachwuchsförderpreise zur Verfügung gestellt. Die Auszeichnungen werden auf Vorschlag der jeweiligen Fakultät für hervorragende Forschungsarbeiten verliehen.

Broschüre mit allen Nachwuchspreisträgerinnen und -preisträgern

Der Förderverein Alumni Freiburg e.V. wirbt seit rund 20 Jahren Spenden für studentische Projekte von den ehemaligen Studierenden der Universität Freiburg ein. In diesem Jahr vergibt er zum siebten Mal den jährlichen „Alumni-Preis für soziales Engagement“. Damit möchte Alumni Freiburg Studierende ermutigen und sie dabei unterstützen, sich neben dem Studium für die Gesellschaft einzusetzen. Preisträger 2018 sind zwei studentische Initiativen, die sich den Preis in Höhe von 2.000 Euro teilen:

  • Bei dem Verein „Rock your Life! Freiburg“ werden Studierende von Universität und Pädagogischer Hochschule als Mentorinnen und Mentoren ausgebildet, die dann in Tandems ehrenamtlich Werkrealschülerinnen und -schüler aus sozial, wirtschaftlich oder familiär benachteiligten Verhältnissen auf dem Weg in den Beruf oder auf die weiterführende Schule begleiten. Ziel der zweijährigen Mentoring-Beziehungen ist es, die Schüler dabei zu unterstützen, ihr individuelles Potenzial zu entfalten und ihre Perspektiven zu erweitern. Aktuell betreuen die 130 Mitglieder des Vereins 40 Tandems an drei Freiburger Schulen. Zudem organisiert der Verein regelmäßig Veranstaltungen für alle teilnehmenden Schüler und Mentoren, darunter ein Winter- und ein Sommerfest.
  • Die Refugee Law Clinic Freiburg ist ein studentisch geführter Verein, der Geflüchteten im Freiburger Raum kostenlose rechtliche Beratung bietet. In einem fremden Land und entwurzelt durch die Flucht, sind sie völlig von staatlichen Stellen abhängig und müssen sich zunächst alleine in diesem System zurechtfinden. In dieser Situation beraten die Studierenden ihre Klientinnen und Klienten im Umgang mit Behörden und rechtlichen Angelegenheiten. Alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer werden zuvor ein Semester lang ausgebildet. Regelmäßige Supervisionstreffen zwischen Anwältinnen und Anwälten aus dem Migrationsrecht und den Studierenden sichern die fachliche Betreuung und Qualität der Beratung. Die „Refugee Law Clinic Freiburg“ nimmt sich mit ihrer Arbeit eines drängenden Themas an und eröffnet gleichzeitig den Studierenden die Chance zum persönlichen Engagement und zum Erwerb einer praktischen rechtlichen Beratungskompetenz.

 

Darüber hinaus fand die feierliche Übergabe weiterer Preise statt: Die Universität vergibt den Universitätslehrpreis 2018 für herausragende Lehrleistungen an Dr. Sarah May, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, sowie an Dr. Götz Fabry und Ariane Zeuner vom Institut für Medizinische Psychologie und Soziologie. Das Preisgeld für diese Auszeichnung beträgt jeweils 5.000 Euro. Den Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement bekommt Andreas Hanka. Diese mit 500 Euro dotierte Auszeichnung erhält der Lehramtsstudent für seinen Einsatz für die Belange von Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung.

Pressemitteilung zu den Universitätslehrpreisen und zum Sonderpreis für studentisches Engagement