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Helden nachschlagen, mit Licht zum Zellkern vordringen, schlaue Verträge abschließen

Die neue Ausgabe der Freiburger Universitätszeitung uni’leben ist erschienen

Freiburg, 16.10.2018

Helden nachschlagen, mit Licht zum Zellkern vordringen, schlaue Verträge abschließen

Foto: Sandra Meyndt

Oft kopiert, nie erreicht
Adlige Krieger, durchtriebene Spione, sexy Untote: Das neue Onlinelexikon „Compendium heroicum“ versammelt Beiträge über neueste Erkenntnisse aus der Heldenforschung. Das digitale Nachschlagewerk richtet sich an alle, die mehr über Heldinnen und Helden wissen wollen: Was erhebt eine Figur zum Helden? Welche Typen – von den edlen Heroen der griechischen Mythologie bis zu den vegetarischen Vampiren aus der jüngsten Filmgeschichte – bringt eine bestimmte Epoche hervor? Und wie erschaffen Gemeinschaften ihre Helden? Denn klar ist: Sie können nicht ohne einander. „Helden brauchen immer ein Publikum, das sie verehrt und ihrer gedenkt“, sagt Georg Feitscher, der für das Compendium zuständig ist. „Und gleichzeitig profitiert auch die Gesellschaft von den Gestalten, die sie zu ihren Helden auserwählt.“ Eine kleine Studie von außergewöhnlichen Figuren, die Grenzen überschreiten, als Vorbilder dienen, den Kampf und das Leid nicht scheuen und scheinbar im Alleingang die Welt erobern.
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Shuttleservice für Proteine
Lexy und Linus gehören zu Barbara Di Venturas Lieblingen. Mit diesen beiden hochkomplexen Prozessen gelingt es der Forscherin und ihrem Team, Proteine in einen Zellkern hineinzuschleusen und wieder herauszubringen – wie mit einem Shuttleservice. Kontrolliert und gesteuert werden diese Vorgänge mit Licht. „Das ist ein ganz hervorragender Trigger“, sagt die Biologieprofessorin, „es ist billig, reversibel und schnell.“ Optogenetik heißt diese noch relativ junge Technik in der synthetischen Biologie. Sie kombiniert zwei Methoden miteinander: die optische und die genetische. Das Licht – den optischen Teil – nutzen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um Gene zu beeinflussen – der genetische Teil. Entwickelt sich daraus eine ausgereifte Technik, können mutierte oder bösartige Zellen eines Tages vielleicht mit Licht statt mit einem chirurgischen Eingriff außer Gefecht gesetzt werden.
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Schlaue Verträge
Mit Bahnfahren kennt der Jurist Dr. Martin Fries sich aus. Er kommt viel herum, zuletzt zu einem Gastsemester an die Universität Freiburg. Nicht immer sind seine Züge pünktlich, und er weiß, wie umständlich es ist, bei Verspätungen einen Teil des Ticketpreises zurückzuerhalten. Was finanziell am Ende rauskommt, lohnt meist den Aufwand nicht, weshalb viele Reisende es erst gar nicht versuchen. In Zukunft könnten Verbraucherinnen und Verbraucher automatisch zu ihrem Recht kommen: „Smart Contracts sind digital ausgeführte Verträge, die Standardprobleme der Vertragsabwicklung selbstständig korrigieren“, erklärt Fries. So würde ein smarter Beförderungsvertrag ihm automatisch 25 Prozent des Reisepreises zurückzahlen, weil er erkennen würde, dass der Zug verspätet und Fries einer der betroffenen Passagiere war. Es sind natürlich nicht die Verträge selbst, die so intelligent agieren. Vielmehr sind sie mit einer Software verknüpft, die alle möglichen Datenquellen anzapft, typische Probleme in der Vertragsabwicklung aufspürt und sie selbstständig löst.
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Rimma Gerenstein
Redaktion uni’leben
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-8812
E-Mail: rimma.gerenstein@pr.uni-freiburg.de