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Theater, Talkshows, Tagebücher

Das Projekt „Zeitreisen – Alltag und Erfahrung in historischen Ego-Dokumenten“ lädt zum diesjährigen Abschluss ein

Freiburg, 02.07.2013

Theater, Talkshows, Tagebücher

Schüler erhalten im Projekt „Zeitreisen" Einblicke in die Alltags-, Mentalitäts- und Erfahrungsgeschichte. Foto: Thomas Kunz

Wie kommt eine Nationalsozialistin als Gefangene ins Konzentrationslager Auschwitz? Und wie haben Jugendliche den Zweiten Weltkrieg erlebt? Mit kleinen Theateraufführungen, fiktiven Interviews und inszenierten Talkshows, Bildgeschichten, Radiosendungen und Filmen präsentieren Schülerinnen und Schüler des „Zeitreisen“-Projekts die Ergebnisse ihrer Archivforschungen der Öffentlichkeit. Bei der Abschlussveranstaltung am

Montag, 15. Juli 2013, 18 bis 20 Uhr in der Aula der Albert-Ludwigs-Universität, Kollegiengebäude I, Platz der Universität 3, 79098 Freiburg,

werden fünf Gruppen ihre Projekte live vorstellen. Die weiteren Ergebnisse werden bei einer Plakatausstellung am Ende des Programms präsentiert. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Abschlussveranstaltung teilzunehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit insgesamt 131 Jugendlichen aus fünf Schulen der Region setzt das Projekt auf Breitenwirkung: Durch die Teilnahme im Klassenverband kommen alle Schüler, nicht nur die ohnehin interessierten, in Kontakt mit Geschichte und wissenschaftlichem Arbeiten. Alle Beteiligten profitieren: Die Jugendlichen können sich als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versuchen, die Universität kann sich potenziellen zukünftigen Studierenden als interessante Ausbildungseinrichtung präsentieren.

Im Rahmen des Projekts besuchen Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 12 während eines Schuljahrs in regelmäßigen Abständen das Deutsche Tagebucharchiv (DTA) in Emmendingen. Dort werden sie in die historische Auseinandersetzung mit Tagebüchern und Briefwechseln eingewiesen und erarbeiten anhand der im Archiv zur Verfügung stehenden Quellen ein eigenes Forschungsthema. Während des gesamten Projekts begleiten und unterstützen Tutorinnen und Tutoren der Universität Freiburg die Nachwuchswissenschaftler. Durch die Arbeit mit den Ego-Dokumenten bekommen sie Einblicke in die Alltags-, Mentalitäts- und Erfahrungsgeschichte jenseits der traditionellen Politikgeschichte oder der Geschichte abstrakter sozialer Strukturen.

Prof. Dr. Jörn Leonhard, Historisches Seminar, und Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander, Direktor des Husserl-Archivs, haben das Projekt gestartet. Die Robert Bosch Stiftung fördert es seit dem vergangenen Jahr mit insgesamt 50.000 Euro für eine Laufzeit von drei Jahren. Neben der Universität und dem DTA sind mehrere Schulen aus dem Freiburger Raum beteiligt: das Albert-Schweitzer-Gymnasium Gundelfingen, das Gymnasium Kenzingen, das Erasmus-Gymnasium Denzlingen, das Goethe-Gymnasium Emmendingen und das St. Ursula-Gymnasium Freiburg.

Weitere Informationen:
www.zeitreisen.uni-freiburg.de

Artikel im Magazin uni’lernen:
www.pr.uni-freiburg.de/pm/zeitreisen


Kontakt:
Nino Katicic
Projektkoordinator „Zeitreisen – Alltag und Erfahrung in historischen Ego-Dokumenten“
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-2427
mobil: 0177/5020780
E-Mail: zeitreisen@philosophie.uni-freiburg.de


Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.