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Auge in Auge mit dem Fangschreckenkrebs

Vorstellung der trioptischen Augen im Zoofachgeschäft Burkart mit Wissenschaftlern des Instituts für Mikrosystemtechnik

Freiburg, 19.07.2012

Auge in Auge mit dem Fangschreckenkrebs

Fotograf: Timmy Grohrock

Was haben die Augen eines Fangschreckenkrebses mit Ingenieurswissenschaften zu tun? Diese Frage beantworten Wissenschaftler des Instituts für Mikrosystemtechnik – IMTEK – im Rahmen eines Vortrages mit Demo am

Montag, den 30. Juli 2012,von 16.00 – 17.00 Uhr,
Zoo Burkart, Lörracher Str. 14, 79115 Freiburg

Mit kleinen Experimenten wird die knifflige Optik, die hinter diesen Augen steckt, illustriert. Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.

Optik gibt es nicht erst seit es Menschen gibt. Im Laufe der Evolution haben sich in der Natur optische Systeme herausgebildet, die den Ingenieuren als Vorbild für neue Scan- und Kamerasysteme dienen. Die dreigeteilten Augen des Fangschreckenkrebses sind ein einzigartiges und hochkomplexes optisches System. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Schwerpunktprogramms Aktive Mikrooptik, die am IMTEK an dem Projekt forschen, interessiert insbesondere sein hochempfindliches Farbwahrnehmungssystem, das im Mittelband des Auges angesiedelt ist. Über diesen Schlitz kann der Krebs das gesamte Spektrum des Lichts wahrnehmen. Das geht soweit, dass er im infraroten und ultravioletten Bereich sehen kann und das Licht je nach Bedarf spektral ähnlich einer Supersonnenbrille filtert. Dies verschafft ihm entscheidende Vorteile in der kontrastarmen Unterwasserwelt, wenn es um das Jagen von Beute geht. Die Bildinformation ist so realistisch, dass er im Aquarium sein Spiegelbild schon mal mit einem Feind verwechselt und Schattenkämpfe beginnt.

Die Dreiteilung der Augen kann man mit bloßem Auge erkennen, gerade bei einem erwachsenen Clown-Fangschreckenkrebs. Im Zuge von Dreharbeiten für einen Wissenschaftsfilm wird ein Exemplar zwei Wochen lang im Zoofachgeschäft Burkart in Freiburg zu Gast sein. Die Forscherinnen und Forscher des IMTEK nutzen die Gelegenheit, die faszinierenden Augen live im Zoo Burkart vorzustellen.

Schwerpunktprogramms Aktive Mikrooptik:
Unter dem Dach der Deutschen Forschungsgemeinschaft stellen sich 15 Forschergruppen in vier Projektverbünden der Herausforderung, natürliche optische „Systeme“ auf mikrosystemtechnischer Ebene nachzubilden. Die Vorbilder reichen hierbei vom menschlichen Auge bis hin zu Mottenaugen oder den dreigeteilten Augen des Fangschreckenkrebses.

Mehr Details zum Programm unter: www.spp1337.uni-freiburg.de
Informationen zum Fangschreckenkrebs: www.fangschreckenkrebse.de

Kontakt:
Dr. Claudia Duppé
Wissenschaftliche Koordinatorin DFG Schwerpunktprogramm Aktive Mikrooptik, Institut für Mikrosystemtechnik
Tel: 0761/203-7570
E-Mail: claudia.duppe@imtek.uni-freiburg.de

Natascha Thoma-Widmann
PR/Marketing-Referentin
Technische Fakultät
Tel: 0761/203-8056
E-Mail: thoma-widmann@tf.uni-freiburg.de