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Neue Technologien für die Neuroprothetik

Wissenschaftler aus der ganzen Welt diskutieren in Freiburg über bisher ungelöste technische Herausforderungen

Freiburg, 14.11.2012

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

in der Bundesrepublik Deutschland erleiden etwa drei bis vier Menschen täglich eine Querschnittslähmung. Allein in Europa sind 600.000 Menschen von unheilbaren Erkrankungen der Netzhaut betroffen, die zur Erblindung führen. Für diese Menschen gibt es bislang nur beschränkt Hilfe. Mehr als 100 Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt treffen sich am

19. und 20. November 2012 zur „International Conference on Neuroprosthetic Devices“ (ICNPD-2012) in der Aula der Universität Freiburg, Kollegiengebäude I, Platz der Universität 3,

um über neue Ideen und Lösungen in der Neuroprothetik zu diskutieren. Ziel ist, mit kleinsten technischen Systemen dazu beizutragen, verloren gegangene Funktionen im menschlichen Nervensystem zumindest teilweise zu ersetzen. 32 international renommierte Referentinnen und Referenten sprechen auf der Konferenz beispielsweise zu folgenden Themen: Prothesen bei Muskellähmungen, Sehprothesen, Fertigungstechnologien für implantierbare Elektroden, Test- und Prüfverfahren von Elektroden sowie neue Aufbau- und Verbindungstechniken für miniaturisierte Implantate.

„Um neuartige Therapien und Rehabilitationsansätze für neurologische Erkrankungen in die klinische Anwendung zu bringen, benötigen wir Implantate, die zuverlässiger als heutige Herzschrittmacher sind. Darauf arbeiten weltweit Forschungsgruppen und Firmen hin. Durch intensiven Austausch und internationale Zusammenarbeit erhoffen wir uns, dieses Ziel in der nächsten Dekade zu erreichen“, sagt Prof. Dr. Thomas Stieglitz vom Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg. Er organisiert gemeinsam mit Prof. Dr. Victor Picov vom Huntington Medical Research Institute, Pasadena/USA, die Tagung in diesem Jahr. Die Ausrichtung der Konferenz trägt zum Themengebiet Neurotechnologie und Gehirn-Maschine-Schnittstelle bei, das im neuen Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg gefördert wird.

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, die Tagung zu besuchen und vorab Interviewtermine zu vereinbaren. Weitere Informationen zur Konferenz: www.neurotechzone.com

Mit freundlichen und kollegialen Grüßen

Rudolf-Werner Dreier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Stieglitz
Institut für Mikrosystemtechnik – IMTEK
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-7471
E-Mail: stieglitz@imtek.uni-freiburg.de

Natascha Thoma-Widmann
PR/Marketing-Referentin
Technische Fakultät
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-8056
E-Mail: thoma-widmann@tf.uni-freiburg.de

 

Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.