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Starke Stimme für Solidarität

Universität Freiburg beteiligt sich an der bundesweiten Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit der Hochschulrektorenkonferenz

Freiburg, 11.11.2015

Klares Bekenntnis gegen Fremdenhass: Die Hochschulrektorenkonferenz hat die bundesweite Aktion „Weltoffene Hochschulen – gegen Fremdenfeindlichkeit“ gestartet. Mehr als 250 deutsche Hochschulen haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam ein Zeichen für Solidarität zu setzen und zu verdeutlichen, dass Ausländerfeindlichkeit und Gewalt keinen Platz in Deutschland und Europa haben.

In einer Zeit, in der Politik und Gesellschaft vor der enormen Herausforderung stehen, demokratische Werte aufrechtzuerhalten, komme den Hochschulen als weltoffenen Zentren für Austausch und Wissensproduktion eine besondere Rolle zu, sagt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer: „An einer Universität kommen so viele Nationen wie sonst an keinem Ort im Bildungswesen zusammen, um gemeinsam an den großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu arbeiten. Auf diese Internationalität können und werden wir nicht verzichten. Die Vielfalt gehört zur Albert-Ludwigs-Universität, der Fremdenhass gehört in die dunkle Vergangenheit der deutschen Geschichte.“

Mit renommierten Hochschulpartnerschaften auf allen fünf Kontinenten ist die Universität Freiburg weltweit vernetzt und bietet ihren Studierenden, Forschenden sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Möglichkeiten des fachlichen und kulturellen Austauschs. Im Wintersemester 2015/16 hat die Universität zudem einen Rekord zu verzeichnen: Mehr als 4.000 ausländische Studierende aus etwa 130 Ländern haben sich immatrikuliert – so viele wie noch nie. „Das ist eine hervorragende Entwicklung“, sagt Schiewer. „Wir sind attraktiv für die besten Köpfe weltweit und sorgen für internationale Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses.“ Hinzu kommen etwa 900 Beschäftigte in Wissenschaft, Verwaltung und Technik aus etwa 80 Ländern.

Auch mit dem European Campus setzt die Albert-Ludwigs-Universität auf internationale Zusammenarbeit. Gemeinsam bilden die oberrheinischen Universitäten Freiburg, Karlsruhe, Strasbourg, Alsace-Mulhouse und Basel einen grenzüberschreitenden Hochschulraum. Forscherinnen und Forscher werden zum ersten Mal die Möglichkeit haben, grenzüberschreitend Fördergelder für Kooperationen zu beantragen. Für Studierende bedeutet der European Campus, dass sie an allen fünf Universitäten studieren können, von der unterschiedlichen Expertise in Forschung und Lehre profitieren und sich auf einen internationalisierten Wissenschafts- und Arbeitsmarkt vorbereiten.

Über das Zusammenwachsen im Herzen Europas hinaus engagieren sich die Universität Freiburg und ihre Mitglieder auch vor Ort. Besonderer Dank gelte dabei den Studierenden, betont der Rektor: Mit Initiativen wie Sprachkursen helfen sie Menschen, die ihre Heimat wegen Krieg und politischer Verfolgung verlassen mussten, und entwickeln zusammen mit der Universität Angebote für studieninteressierte Flüchtlinge. Zu diesem Thema veranstaltet das Colloquium politicum am 13. November 2015 eine Podiumsdiskussion mit Rektor Hans-Jochen Schiewer, Freiburgs Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon und der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.

Beim „Tag der Vielfalt“, der am 19. November 2015 stattfindet, will die Universität zudem einen Dialog zum Thema „Herkunft“ anregen: Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Rolle die eigene – soziale, ethnische oder geografische – Herkunft spielt und wann sie beispielsweise ein Vorteil oder ein Nachteil sein kann. So will die Universität diskutieren, wie Menschen mit Verschiedenheit umgehen und für eine nachhaltige Willkommenskultur plädieren.

Aktionsseite der Hochschulrektorenkonferenz
www.hrk.de/weltoffene-hochschulen

Podiumsdiskussion „Flüchtlinge in Freiburg“
www.studiumgenerale.uni-freiburg.de/col-politicum/einzelveranstaltungen/salomon-ws1516

Tag der Vielfalt

www.gleichstellung.uni-freiburg.de

Universitäre Angebote und Initiativen für Flüchtlinge
www.uni-freiburg.de/universitaet/refugees-welcome

European Campus
www.eucor-uni.org



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