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Verlängerung für „museOn – weiterbildung & netzwerk“

Wichtigstes Ziel der zweiten Förderrunde ist der Aufbau eines Masterstudiengangs in Museum Studies

Freiburg, 01.02.2018

Verlängerung für „museOn – weiterbildung & netzwerk“

Weiterbildungsveranstaltung von museOn im Zentralen Kunstdepot in Freiburg. Foto: Jürgen Gocke

Die Ziele der ersten Förderrunde sind erreicht und sogar übertroffen worden – nun geht „museOn – weiterbildung & netzwerk“ in die Verlängerung: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Weiterbildungsprogramm der Universität Freiburg im Programm „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ von Februar 2018 bis einschließlich Juli 2020 mit insgesamt 700.000 Euro. „Nach einjähriger Pilotphase haben wir zum Wintersemester 2017/18 unser reguläres Studienangebot gestartet und sind damit in die Vermarktung gegangen, was im ursprünglichen Konzept in der ersten Förderrunde noch gar nicht vorgesehen war“, berichtet Dr. Christian Wacker, Wissenschaftlicher Projektleiter von museOn. Der Start war erfolgreich: Aktuell nehmen 51 Berufstätige im Museums-, Ausstellungs- und Sammlungsbereich an einem oder mehreren der 26 angebotenen Kurse teil. Im Sommersemester 2018 wird die Zahl der Kurse auf 40 steigen.

Überblicken, Sammeln, Ausstellen, Vermitteln, Vermarkten, Managen und Digitalisieren: Zu jedem dieser Aufgabenfelder eines Museums hat das Team um Wacker gemeinsam mit mehr als 40 Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis des Museumswesens sowie Professorinnen und Professoren der Universität Freiburg ein Weiterbildungsmodul entwickelt. Jeder der 40 Kurse ist einem dieser Module zugeordnet. Dieses System ermöglicht es, die Weiterbildung auf individuelle Interessen zuzuschneiden sowie verschiedene Abschlüsse zu erwerben: Die Teilnehmenden können die Kurse einzeln studieren oder sie zu einem Zertifikat in Museum Studies kombinieren. Das Angebot richtet sich an Berufstätige im Museums-, Ausstellungs- und Sammlungsbereich, die ihre Arbeit professionalisieren und ihre Kompetenzen erweitern möchten, sowie an alle, die auf veränderte äußere und gesellschaftliche Gegebenheiten wie kulturelle Vielfalt oder strukturelle Auswirkungen der Digitalisierung reagieren möchten, um ihre Arbeit zeitgemäß weiterzuentwickeln.

„Wichtigstes Ziel der zweiten Förderrunde ist nun, einen Masterstudiengang in Kombination mit einem Museumsvolontariat zu entwickeln“, berichtet Wacker. Das Volontariat gilt als klassische Ausbildung in der Branche, ist allerdings je nach Institution unterschiedlich ausgestaltet. „Oft erleben wir, dass die praktische Ausbildung sehr gut ist, die Theorie jedoch zu kurz kommt. Zudem deckt das Volontariat in vielen Fällen nicht alle inhaltlichen Aspekte des Berufsfelds ab“, erklärt Wacker. Der Masterstudiengang, den museOn entwickeln wird, soll diese Lücke schließen – und zwar ganz individuell. „Die Studierenden können sich ihr persönliches Curriculum so zusammenstellen, dass es alle Inhalte umfasst, die sie im Volontariat nicht vermittelt bekommen.“ Aufgrund dieser Flexibilität wird es ebenfalls möglich sein, den Masterstudiengang in Museum Studies ganz ohne Kombination mit einem Volontariat zu absolvieren. Vorgesehen ist, den Studiengang zum Wintersemester 2020/21 zu starten. Darüber hinaus wird das Team das Gesamtangebot um weitere 15 Kurse ausbauen.

 

Website von museOn

Artikel im Forschungsmagazin uni’wissen (2016)


Kontakt:
Dr. Christian Wacker
museOn – weiterbildung & netzwerk
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-98612
E-Mail: christian.wacker@museon.uni-freiburg.de