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Rolle neuer Medien beim Umweltschutz

Master-Studierende organisieren Forum „The Role of New Media in Environmental Governance“

Freiburg, 07.04.2010

Rolle neuer Medien beim Umweltschutz

Quelle: Fotolia

Referenten aus Kanada, Brasilien, England und Deutschland diskutieren am Freitag, den 16. April 2010, ab 8.00 Uhr, im Hörsaal 1199 (Kollegiengebäude I) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg über Chancen und Herausforderungen, die neue Medien in Bezug auf Umweltschutz mit sich bringen. Studierende des Studiengangs „Master in Environmental Governance“ (MEG) organisieren in Eigenregie das „Freiburg Forum on Environmental Governance“. Der Begriff „Environmental Governance“ wird vor allem von Entwicklungshilfe-Organisationen verwendet und beschreibt den Prozess der Entscheidungsfindung und -durchführung. Ziel des Masterprogramms ist es, zukünftige Führungspersönlichkeiten im Bereich nachhaltige Entwicklung und Umwelt auszubilden.

Heather Creech vom International Institute for Sustainable Development in Winnipeg (Kanada) geht auf den Zusammenhang zwischen sozialen Netzwerken und dem Kampf gegen globale Probleme wie den Klimawandel ein. Sie erklärt, wie Umweltorganisationen die sozialen Netzwerke, wie Facebook, für Eigenwerbung nutzen. In ihrem Vortrag analysiert die Expertin, ob sich diese Organisationen durch die neuen Technologien verändern und wie die Netzwerkbenutzer auf ihre Präsenz reagieren.

Unter dem Titel „New Media: from social exclusion to social inclusion“ stellt Gilson Schwartz von der Universität São Paulo (Brasilien) das Problem des mangelnden Zugangs zum Internet in bestimmten Regionen vor. Trotz steigender Internetnutzerzahlen weltweit gibt es immer noch ganze Gemeinden ohne Zugang zum World Wide Web. Aber auch fehlendes Wissen zum Umgang mit der neuen Technik stellt eine Barriere dar, die vielen Menschen den Zugang zu den neuen Medien verwehrt. Schwartz diskutiert die Folgen dieser Ungleichheit für das Management und den Schutz natürlicher Ressourcen.

Bei einer Podiumsdiskussion mit Shaylesh Patel von der Wohlfahrtsorganisation Healthy Planet, Jan Burck vom gemeinnützigen Verein Germanwatch, Rodrigo Vargas, Doktorand der Universität Freiburg, und Dr. Hansjörg Elshorst von Transparency International geht es um Chancen und Grenzen des Gebrauchs interaktiver Anwendungen im Internet sowie um Informations- und Kommunikationstechnologien zur Überwachung und zum Schutz der Umwelt. Sie können auch verwendet werden, um Umweltschutzkampagnen zu unterstützen und in der Gesellschaft ein höheres Umweltbewusstsein zu fördern. Die Experten gehen vor allem darauf ein, wie mithilfe der neuen Medientechnologien gegen Umweltgefahren wie Klimawandel und Verfall der Artenvielfalt vorgegangen werden kann.

Die Veranstaltung wird ausschließlich von MEG-Studierenden organisiert. Für die MEG-Studierenden und eingeladene Alumni findet am 15. und am 17. April außerdem Workshops und Diskussionsrunden statt. Mehr Informationen und das Programm stehen auf
www.megforum.uni-freiburg.de/program_02.

 

Kontakt:
Romy Sato
Studentin im MSc Environmental Governance
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0176/8734-7452
E-Mail: romy.sato@pluto.uni-freiburg.de