Projekt über Schüchternheit bei Kindern
Freiburg, 03.05.2010
Die Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Instituts für Psychologie der Universität Freiburg unter Leitung von Prof. Dr. Brunna Tuschen-Caffier führt derzeit in einem von der DFG geförderten Forschungsschwerpunkt eine Studie zum Thema „Soziale Ängste und Schüchternheit bei Kindern“ durch. Ziel der Studie ist es, die Therapiemöglichkeiten für Kinder mit sozialen Ängsten weiter zu verbessern.
Ängste gehören zur normalen Entwicklung eines Kindes. Viele kennen dies aus eigener Kindheit: Angst vor Dunkelheit oder Schüchternheit und Ängste im Umgang mit anderen Menschen.
Solche Ängste sind bei Kindern und Jugendlichen weit verbreitet und meist nur vorübergehend. Was jedoch, wenn diese Ängste bestehen bleiben? Ab wann ist eine normale Entwicklung gefährdet? Erste Anzeichen dafür sind, dass sich die eigenen Kinder zurückziehen, lieber alleine und nur ungern oder ängstlich mit Gleichaltrigen spielen und das Sprechen außerhalb der familiären Umgebung vermeiden. Häufig steckt die Angst dahinter, sich vor den anderen zu blamieren oder ausgelacht zu werden. Kinder, die unter solchen Ängsten leiden, schließen meist weniger Freundschaften und bleiben auch in der Schule oft hinter ihren Leistungsmöglichkeiten zurück.
Jungen und Mädchen im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren, die im Umgang mit anderen Menschen eher schüchtern oder ängstlich sind, werden zur Teilnahme eingeladen. Als Belohnung erhalten teilnehmende Kinder Spielwaren- oder Kino-Gutscheine im Wert von 20 Euro, Eltern eine Unkostenpauschale von 10 Euro.
Kontakt:
Julian Schmitz
Dipl.-Psychologe
Institut für Psychologie, Abt. f. Klinische Psychologie und Psychotherapie
Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-5485
Fax: 0761/203-3022
E-Mail: julian.schmitz@psychologie.uni-freiburg.de
http://www.kinderstudie@psychologie.uni-freiburg.de