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„Back to the Roots“ – Traditionelle Landnutzung neu entdeckt

Tagung zuAgroforstsystemen an der Uni Freiburg

Freiburg, 27.09.2010

„Back to the Roots“ – Traditionelle Landnutzung neu entdeckt

Quelle: fotolia

 

Agroforstsysteme sind eine Art der Landnutzung, bei der land- und forstwirtschaftliche Produkte auf derselben Fläche angebaut werden. Ein bekanntes Beispiel sind Streuobstäcker, die landwirtschaftliche Produktion und den Anbau von Obstbäumen auf derselben Fläche vereinen. Seit Beginn der Industrialisierung der Landwirtschaft im letzten Jahrhundert sind jedoch immer mehr Bäume aus der Agrarlandschaft verschwunden. Sie standen den immer größeren Landmaschinen im Wege. Mit modernen Agroforstsystemen sollen die positiven Effekte von Bäumen und Sträuchern für die bewirtschaftete Fläche, wie Schutz vor Erosion und Nährstoffverlusten durch Unterwurzelung des Ackerbodens, wieder genutzt werden.

Mit der Entwicklung moderner Agroforstsysteme im letzten Jahrzehnt, beispielsweise in Frankreich und England, wurde gezeigt, dass sich Bäume auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ökonomisch und ökologisch in die heutige europäische Landwirtschaft einbinden lassen. Doch welche Chancen bieten moderne Agroforstsysteme in unseren Breiten? Diese Frage stellt sich auf einer Tagung, die das Institut für Waldwachstum und das Institut für Landespflege der Universität Freiburg gemeinsam mit dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg veranstalten. Die Tagung findet statt

am Mittwoch, den 6. Oktober 2010, ab 9.30 Uhr,
im Haus zur Lieben Hand, Löwenstraße 16, Freiburg i. Br.

Nach der Begrüßungführt Landesforstpräsident Max Reger vom Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg in die Thematik ein. Die Moderation übernehmen Prof. Dr. Heinrich Spiecker, Leiter des Instituts für Waldwachstum, und Klaus Mastel, Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg. Neben Vorträgen und Diskussionsrunden wird am Nachmittag eine Exkursion zur Demonstrationsfläche bei Breisach stattfinden.

Die Veranstaltung bildet den Abschluss desgemeinsamen Forschungsprojektes der drei genannten Institutionen zum Thema „Multifunktionale Bewertung von Agroforstsystemen“. In dem Projekt wurden die ökonomischen und ökologischen Wirkungen von Agroforstsystemen untersucht, mit dem Ziel, die Grundlagefür deren Bewertung zu verbessern sowie Hemmnisseund Vorurteile von Landnutzern abzubauen.

 

Kontakt:
Prof. Heinrich Spiecker
Institut für Waldwachstum
Tel.: 0761/203-3737
Fax: 0761/203-
E-Mail: instww@uni-freiburg.de
www.agroforst.multifunktion.uni-freiburg.de