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Neue Produkte und Verfahren

Der Freiburger Innovationspreis 2015 geht an zwei von der Universität Freiburg unterstützte Projekte

Freiburg, 09.03.2015

Neue Produkte und Verfahren

Siehe Auflistung am Ende des Artikels. Quelle: Technologiestiftung BioMed Freiburg. Foto: Daniel Schönen

Die Start-up-Projekte „ENIT Energy IT Systems“ und „immune2day“ wurden mit dem Freiburger Innovationspreis 2015 ausgezeichnet. Der Preis ist mit insgesamt 8.000 Euro dotiert und zeichnet beispielhafte und innovative Leistungen bei der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren aus. Jedes der vier prämierten Projekte erhielt 2.000 Euro. Die Technologiestiftung BioMed Freiburg stiftet den Freiburger Innovationspreis gemeinsam mit dem Freiburger Medizintechnikunternehmen Stryker Leibinger GmbH & Co. KG und wird dabei von der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau unterstützt.

Enit Energy IT Systems ist eine Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg. Hendrik Klosterkemper, Pascal Benoit und Simon Fey haben die Firma 2014 gegründet. Sie bietet maßgeschneiderte Energiemanagementsysteme für Unternehmen. Die Ausgründung entwickelt und vertreibt Energiemanagementsysteme für den industriellen Mittelstand, die von den Erzeugern und Verbrauchern überwacht und intelligent gesteuert werden. Die Systeme schaffen Transparenz über Strom-, Wärme- und Gasverbräuche. Dadurch könnte eine typische Mittelständlerin oder ein typischer Mittelständler nach Angaben des Unternehmens zwischen 10.000 und 50.000 Euro jährlich sparen und damit eine höhere Effizienz in der Ressourcennutzung erreichen. Derzeit entwickeln die Mitarbeiter von Enit Energy IT Systems ihre Produkte in einem Drittmittelprojekt an der Universität Freiburg weiter. Darüber hinaus berät das Gründerbüro der Universität das Unternehmen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert die Firma seit 2014 im Programm EXIST-Forschungstransfer.

Im Projekt immune2day wollen Dr. Günter Roth, Normann Kilb, Tobias Herz und Jürgen Burger ein Kopiergerät für Biomoleküle nutzen, um in wenigen Tagen potenzielle Impfstoffkandidaten gegen Erreger zu finden. Sie verwenden DNA als Kopiervorlage und geben Kopien in Form von DNA, RNA oder Proteinen aus. Insbesondere die DNA-zu-DNA-Kopie mit so genannten Aptameren laufe bereits erfolgreich. Nun wollen die Forscher aus einer DNA-Probe eines Erregers eine Proteinkopie erzeugen. Mithilfe einer Blutprobe von einer Person, die erkrankt war und wieder gesund ist, können sie auf der Proteinkopie potenzielle Impfstoffkandidaten identifizieren. Der gesamte Prozess soll zukünftig auf etwa 48 Stunden verkürzt werden. Vorteilhaft sei dies besonders bei Erregern, die häufig mutieren und bei denen es wichtig ist, schnell einen Impfstoff zu finden, wie bei der aktuellen Grippewelle oder auch bei jeder neu auftretenden Krankheit. Roth leitet eine Arbeitsgruppe am Zentrum für Biosystemanalyse (ZBSA) der Albert-Ludwigs-Universität und ist assoziiertes Mitglied des Freiburger Exzellenzclusters BIOSS Centre for Biological Signalling Studies. Kilb, Herz und Burger gehören zu Roths Arbeitsgruppe. Immune2day ist eine geplante Ausgründung aus der Universität Freiburg und wird ebenfalls vom Gründerbüro beraten.
 

Bildunterschrift:

Bernd Dallmann (Technologiestiftung BioMed Freiburg), Simon Fey (Enit Energy IT Systems GmbH), Christoph Gerber (Stryker Leibinger), Günter Roth (Immune-2-day), Oberbürgermeister Dieter Salomon, Wolfgang Fünfgeld (Schreinerei W. Fünfgeld), Marcel Thimm (Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau), Amir Sarvestani (Stryker Leibinger) (von links).


Links:



Kontakt:


Dr. Günter Roth
Zentrum für Biosystemanalyse (ZBSA)
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-97167
E-Mail: guenter.roth@zbsa.uni-freiburg.de

Hendrik Klosterkemper
Enit Energy IT Systems GmbH
Tel.: 0761/4588-5963
E-Mail: hendrik.klosterkemper@enit-systems.com


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