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Förderung für grenzübergreifende Forschung

„AUTOMETA“ entwickelt mikrofluidische Chips, durch deren Einsatz personalisierte Behandlungen mit Medikamenten wirksamer werden sollen

Freiburg, 10.04.2024

Das Projekt „AUTOMETA: Die automatisierte Vorbereitung von Proben für zuverlässigere Analysen und effektive Behandlungen“ unter Koordination der Universität Freiburg gehört zu den sieben Wissenschaftsverbünden, die im Rahmen der grenzüberschreitenden Wissenschaftsoffensive in den nächsten drei Jahren mit insgesamt neun Millionen Euro unterstützt werden. Die Wissenschaftsoffensive ist eine gemeinsame Initiative der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, der Région Grand Est sowie des Programms Interreg Oberrhein zur Förderung grenzüberschreitender Projekte im Bereich Wissenschaft und Innovation. Ein Fokus liegt auf dem Technologietransfer der Projekte, die ein hohes Verwertungspotenzial der vorgeschlagenen Innovationen aufweisen und damit direkte Auswirkungen auf die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Oberrheintals haben können.

Ein Chip für wirksamere personalisierte Behandlungen

Die medizinische Forschung zeigt erhebliche Grenzen der medikamentösen Behandlung auf: Unwirksamkeit bei 30 bis 60 Prozent der Patient*innen und Nebenwirkungen in 30 Prozent der Fälle. Autometa soll helfen, diese Problematik zu überwinden.

Die Universität Freiburg und ihre Partner, unter anderem die Universität Basel/ Schweiz und die Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e. V., entwickeln einen mikrofluidischen Chip, der den Schritt der Probenvorbereitung bei der Metabolomanalyse automatisiert.

Bei diesem Verfahren der Molekular- und Medizinbiologie werden sogenannte Metaboliten untersucht – kleine Moleküle, die an allen chemischen Reaktionen im Körper beteiligt sind – wodurch in Echtzeit eine Aussage über den Gesundheitszustand von Patient*innen und deren Reaktionen auf Medikamente getroffen werden kann.

„Im Laufe der Förderjahre dürften es die derzeit in der Entwicklung befindlichen mikrofluidischen Chips ermöglichen, das Verfahren der Metabolomanalyse im Vergleich zu den heutigen Methoden stark zu verbessern und zuverlässiger zu machen. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einer zugänglicheren personalisierten Medizin“, sagen Prof. Dr. Bernd Kammerer, (Core Competence Metabolomics) Projektträger an der Universität Freiburg, Dr. Tobias Hutzenlaub (IMTEK, Universität Freiburg und Hahn-Schickard-Gesellschaft) und Prof. Dr. Robin Teufel (Universität Basel, Schweiz) . „Wir freuen uns durch die Förderung unsere Forschung durch grenzübergreifende Zusammenarbeit zur Anwendung zu bringen.“

Kontakt:

Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-4302
E-Mail: