Auf dem Weg zur Professorin

Seit 1997 fördert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg Akademikerinnen mit dem Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm. Das Ziel: junge Wissenschaftlerinnen zur Habilitation ermutigen – und ihnen durch finanzielle Absicherung den Weg zur Professorin frei machen.

Bei der aktuellen Ausschreibung waren vier Forscherinnen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie der Universitätsklinik erfolgreich: Dr. Friederike Carl, Slavisches Seminar, Dr. Judy Simon, Institut für Forstbotanik und Baumphysiologie, Dr. Katja Odening, Innere Medizin III/Kardiologie und Angiologie und Dr. Karen Lienkamp, Institut für Mikrosystemtechnik, erhalten ein Habilitationsstipendium. Allerdings wird Dr. Lienkamp das Stipendium nicht antreten, da sie inzwischen eine Emmy-Noether-Gruppe eingeworben hat.

Aus ganz Baden-Württemberg wurden 49 Anträge eingereicht. Mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro finanzieren das Land und die Europäische Union je zur Hälfte fünfjährige Stellen für elf Wissenschaftlerinnen aus Baden-Württemberg.

123 Akademikerinnen wurden seit Beginn des Programms mit insgesamt rund 20 Millionen Euro gefördert. Die befristeten Habilitationsstellen ermöglichen den Wissenschaftlerinnen eine vollständige soziale Sicherung. Damit erfüllt das Programm die Maßgaben der 2005 verabschiedeten Europäischen Charta für Forscher, die die Rahmenbedingungen für die Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Europa verbessern will.