Strategische Allianz
Kooperationsverträge zwischen der Universität Freiburg, der University of California at Berkeley und dem Lawrence Berkeley National Laboratory
Freiburg, 12.04.2011
v.l.n.r.:Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg, und Prof. Dr. Graham Fleming, Vice Chancellor for Research an der University of California, Berkeley
Im Rahmen eines Besuches an der University of California at Berkeley (UCB) unterzeichneten Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg, und Prof. Dr. Graham Fleming, Vice Chancellor for Research an der University of California, Berkeley, zwei zukunftsweisende Kooperationsverträge. Prof. Dr. Eicke R. Weber, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), und Prof. Dr. Andreas Buchleitner, Physikalisches Institut der Universität Freiburg, begleiteten den Freiburger Rektor. Der Dachvertrag mit der Universität, ein "Agreement of Friendship and Cooperation", drückt die grundsätzliche Absicht beider Universitäten aus, in Zukunft enger miteinander zusammenzuarbeiten, und eröffnet allen Fakultäten der Universität Freiburg neue Kooperationsmöglichkeiten.
Beispielhaft stehen hierfür die konkreten Vereinbarungen zu einer ersten Vernetzung im Bereich "Solar Energy Harvesting", die in einem Memorandum mit der UCB und dem renommierten Lawrence Berkeley National Laboratory (LBL) getroffen wurde. Die Bandbreite der wissenschaftlichen Zusammenarbeit reicht vom Austausch von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern über gegenseitige Gastprofessorenaufenthalte bis hin zu gemeinsamen Förderanträgen und Konferenzen.
Der spezifische Fokus liegt dabei auf dem Thema "Quantum Efficiency: The Quantum Dynamics of Photosensitive Processes". Mehrere Fakultäten der UCB, das LBL und der Freiburger Forschungsschwerpunkt „Quanteneffizienz“ teilen das Interesse an einer Forschung für eine energieeffiziente und Ressourcen schonende Zukunft.
Wie können wir Licht möglichst verlustfrei in Energie umwandeln - und wie gewinnen wir Licht verlustfrei aus Energie? Die Freiburger Wissenschaftler und ihre internationalen Kolleginnen und Kollegen wollen zu diesem Zweck die erstaunlichen und bisher ungenützten Möglichkeiten der Quantenmechanik gezielt einsetzen: Etwa um ein Lichtquant auf unterschiedlichen Wegen gleichzeitig und schnell dorthin zu bringen, wo es in elektrischen Strom umgewandelt werden kann. Um mit Hilfe der Quantenmechanik neue Energie-Technologien zu entwickeln, bedarf es der Kooperation von Physikern, Mathematikern, Chemikern und Ingenieuren, die in Freiburg von der Universität und Fraunhofer-Instituten gemeinsam getragen und von einem Netz internationaler Partnerinstitute wie Berkeley aktiv unterstützt wird.
Mit den Verträgen erweitert die Freiburger Universität ihr Netzwerk von strategischen Allianzen mit Spitzenuniversitäten in der ganzen Welt.