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Finnische Doktorandin erhält Barbara-Hobom-Preis

Das Exzellenzcluster BIOSS zeichnet Elina Kiss von der Spemann Graduiertenschule aus

Freiburg, 14.02.2012

Finnische Doktorandin erhält Barbara-Hobom-Preis

Elina Kiss

Elina Kiss, finnische Doktorandin an der Spemann Graduiertenschule (SGBM) der Universität Freiburg bekommt den Barbara-Hobom-Preis 2011. Diese Auszeichnung wird vom Exzellenzcluster BIOSS (Centre for Biological Signalling Studies) jährlich für herausragende Forschungsprojekte in den Bereichen Synthetische Biologie, Signalling und Bioengineering verliehen. Mit dem Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, unterstützt BIOSS vielversprechende junge Wissenschaftlerinnen.

Die Preisträgerin untersucht in der Arbeitsgruppe von Prof. Andreas Diefenbach, am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, die Rolle von Zellen des angeborenen Immunsystems im Darm. Ihr besonderes Interesse galt den sogenannten „innate lymphoid cells“ (ILC) welche durch die Bildung zahlreicher Lymph-Cluster das Immunsystems des Darms mit aufbauen und uns so vor Darminfektionen und Entzündung schützen. In ihrer Forschungsarbeit konnte Kiss zeigen, dass der Aryl Hydrocarbon Rezeptor auf den ILC die Bildung der Lymph-Cluster beeinflusst. Bestimmte Nährstoffe in Gemüsen wie Broccoli oder Rosenkohl aktivieren diesen Rezeptor, erklärt die Preisträgerin, und stärken so die ILC-Zellen und verhindern dadurch das Auftreten bestimmter bakterieller Darminfektionen. Mit dem Preisgeld kann die Doktorandin den Effekt der Rezeptoren auf die ILC-Zellen noch genauer untersuchen.

Für Prof. Dr. Michael Reth, Sprecher von BIOSS, und Vorsitzender der Jury, die den Barbara-Hobom-Preis vergibt, sind die Forschungsergebnisse von Kiss ein schönes wissenschaftlich belegtes Beispiel dafür, dass eine gesunde Ernährung die Funktion des Immunsystems positiv beeinflusst. Die Arbeit der jungen Forscherin der SGBM über den Zusammenhang von Umwelteinflüssen auf das Immunsystem wurde 2011 im renommierten Fachjournal Science veröffentlicht. Dr. Barbara Hobom überreicht den nach ihr benannten Preis im Rahmen des BIOSS Seminarkurses „Synthetic Biology and Signalling“

am Montag, 19.03.2012 um 11 Uhr
im Hörsaal der Biologie I in der Hauptstraße

persönlich an die Preisträgerin.

Barbara Hobom war Biologin an der Universität Freiburg und Wissenschaftsjournalistin. In einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung benutzte sie bereits vor 21 Jahren den Begriff Synthetische Biologie.

 

English Press Release

Pressemitteilung vom 24.09.20110
BIOSS, das Centre for Biological Signalling Studies, vergibt erstmals Barbara-Hobom-Preis

 

Kontakt:
Annette Kollefrath-Persch
Tel.: 0761/203-97662
E-Mail: annette.persch@bioss.uni-freiburg.de
www.bioss.uni-freiburg.de