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Gemeinsamer Blick nach Osten

Die Albert-Ludwigs-Universität bündelt ihre Kompetenz in der Asienforschung an einem neuen wissenschaftlichen Zentrum

Freiburg, 04.04.2013

Gemeinsamer Blick nach Osten

Foto: Peter Mesenholl

 

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat mit dem Zentrum für Transkulturelle Asienstudien (Center for Transcultural Asian Studies/CETRAS) eine Forschungseinrichtung gegründet, deren Besonderheit darin liegt, dass diese sich nicht vorrangig aus sprachwissenschaftlicher Perspektive, sondern interdisziplinär und mit sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt mit dem asiatischen Kontinent befasst. Zudem ist die regionale Ausrichtung außergewöhnlich: So wird zwar Chinas besonderes Gewicht in Asien anerkannt, gleichzeitig aber die kulturelle Vielfalt des Kontinents mit den Schwerpunkten Südostasien sowie West- und Zentralasien berücksichtigt. „Die Universität Freiburg macht mit dem Zentrum deutlich, dass sie der Region Asien einen hohen Stellenwert in ihrem Lehr- und Forschungsprofil einräumt“, sagt Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jochen Schiewer. „Sie reagiert damit auf geopolitische und geoökonomische Veränderungen von globaler Reichweite, unterstreicht auf diese Weise ihre Zukunftsorientierung und erhöht ihre Attraktivität für Studierende.“

 
Ziel ist, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen ihre Forschung zum Thema Asien am CETRAS bündeln und so die Grundlage für neue Kooperationen und Verbundprojekte schaffen. „In dem Zentrum spiegeln sich sowohl die multikulturellen Realitäten Asiens wider als auch die Themenfelder, auf denen Freiburger Forscherinnen und Forscher international hohe Anerkennung genießen“, sagt die Historikerin Prof. Dr. Sabine Dabringhaus, die an der Konzeption maßgeblich beteiligt war. Der inhaltliche Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Kultur- und Gesellschaftsanalyse über Ländergrenzen hinweg anstrebt. „Vielfältige, gelebte soziale Praxis steht im Mittelpunkt. Daher werden wir der Empirie größte Bedeutung zumessen“, erklärt Dabringhaus. Zu den vorgesehenen Themenfeldern zählen unter anderem die Demokratisierung, die Rolle von Christentum, Judentum und Islam in West- und Südasien, der Umgang mit Naturrisiken, die interkulturelle Kommunikation, die Rechtsvergleichung, Urbanisierung und Gesundheit sowie Gender. Die Forscher wollen ihre Erkenntnisse öffentlichkeitswirksam darstellen, neue Impulse für die Lehre gewinnen und die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses weiter verbessern. Unter anderem sind gemeinsame Vortragsreihen, Ringvorlesungen, Summer Schools und Graduiertenkollegs vorgesehen.
 
Die Fakultäten für Theologie, Rechtswissenschaften, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaften, Medizin und Philosophie, das Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung, das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht sowie das Global Fire Monitoring Center Freiburg sind am CETRAS beteiligt. Wichtige Kooperationspartner des Zentrums sind die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, die Deutsche Gesellschaft für Asienkunde, das Konfuzius-Institut, das China-Zentrum St. Augustin, das European Center of Nagoya University/Japan sowie die Nanjing University/China.
 
 
 
Kontakt:
Prof. Dr. Sabine Dabringhaus
Historisches Seminar
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3427
E-Mail: sabine.dabringhaus@geschichte.uni-freiburg.de
 
 
 
Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.

 

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