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Forscher, Lehrer, Richter

Der Freiburger Rechtswissenschaftler Rolf Stürner wird 70 Jahre alt

Freiburg, 11.04.2013

Forscher, Lehrer, Richter

Prof. Dr. Rolf Stürner ©Privat

Er war Direktor des Instituts für Deutsches und Ausländisches Zivilprozessrecht der Universität Freiburg, Richter an den Oberlandesgerichten in Stuttgart und Karlsruhe, hatte Gastprofessuren an renommierten Universitäten wie der US-amerikanischen Harvard University inne und publizierte Schriften, die mittlerweile zur Standardliteratur der Rechtswissenschaften gehören: Prof. Dr. Rolf Stürner feiert am heutigem 11. April 2013 seinen 70. Geburtstag.

Stürner wurde 1943 in Stuttgart geboren. Seine rechtswissenschaftliche Laufbahn begann mit dem Studium an der Universität Tübingen. Dort legte er 1966 seine Dissertation über „Privatrechtliche Gestaltungsformen bei der Verwaltung öffentlicher Sachen“ vor. 1976 folgte seine Habilitation zum Thema „Die Aufklärungspflicht der Parteien des Zivilprozesses“. Im Juli desselben Jahres wurde Stürner als Professor an die Universität Göttingen berufen, nur einen Monat später folgte er dem nächsten Ruf auf einen Lehrstuhl an der Universität Konstanz. Diese Professur hatte Stürner inne, bis er 1992 dem Ruf an die Albert-Ludwigs-Universität folgte. In Freiburg war der Wissenschaftler bis zu seiner Emeritierung 2012 Direktor des Instituts für Deutsches und Ausländisches Zivilprozessrecht. Als Gründungsmitglied des Vereins der Freunde der Rechtswissenschaftlichen Fakultät richtete er ein Programm ein, das Professorinnen und Professoren von Universitäten wie der US-amerikanischen New York University oder der University of Cambridge/England einen Gastaufenthalt an der Universität Freiburg ermöglicht. 1994 wurde er zum Vorsitzenden der Vereinigung der Zivilprozessrechtslehrer Deutschlands, Österreichs und der Schweiz gewählt und bekleidete dieses Amt zehn Jahre lang.

Stürners Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Zivilprozessrecht. Neben Ehrendoktorwürden der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen/Griechenland und der Städtischen Universität Osaka/Japan, wurde er für sein Schaffen mit dem Landesforschungspreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Stürner ist damit der erste und bislang einzige Rechtswissenschaftler, dem dieser Preis verliehen wurde. Seine Verdienste beschränken sich nicht nur auf die Forschung, sondern reichen auch in die Lehre hinein: Sein Wissen und Verständnis vom Recht teilte Stürner mit Generationen von Studierenden. Ihre Belange lagen ihm ebenso am Herzen wie die seiner Kolleginnen und Kollegen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er betreute weit über hundert Promotionen und zahlreiche Habilitationen.

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