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Schädliche Strahlung erkennen

Wissenschaftler diskutieren an der Universität Freiburg über Radioaktivität in der Umwelt

Freiburg, 13.05.2013

Schädliche Strahlung erkennen

Messstation auf dem Schauinsland © FMF

Die Reaktorunglücke im ukrainischen Tschernobyl und im japanischen Fukushima haben gezeigt, wie wichtig es ist, radioaktive Materialien in der Luft und auf dem Boden voneinander unterscheiden zu können: Die Dauer und die schädliche Wirkung der Strahlung sind bei radioaktiven Materialien, zum Beispiel Isotopen von Jod oder Cäsium, sehr verschieden. Beim

„Joint International Workshop on Off-site Gamma Dose Rate and Ground Contamination Measurements”, 13. bis 15. Mai 2013 im „Haus zur Lieben Hand“, Löwenstraße 16, 79098 Freiburg,

diskutieren Expertinnen und Experten unter anderem aus Europa, Amerika und Japan über neue Entwicklungen von Materialien und Methoden, um Radioaktivität in der Umwelt zu messen. Der Workshop ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), des Freiburger Materialforschungszentrums (FMF) der Albert-Ludwigs-Universität, der European Radiation Dosimetry Group in Zusammenarbeit mit der International Atomic Energy Agency und der Europäischen Union. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.

Bei dem von Prof. Dr. Michael Fiederle vom FMF und Dr. Matthias Zähringer vom BfS organisierten Workshop diskutieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zudem Messungen aus Fukushima. Die Veranstaltung soll zusätzlich als Ausgangspunkt für weitere gemeinsame Forschungsprojekte des FMF und des BfS auf diesem Gebiet dienen. Fiederle entwickelt mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Servicegruppe „Materialcharakterisierung & Detektortechnologie“ am FMF bereits in einem Projekt zusammen mit dem BfS Sensoren und die erforderliche Elektronik, um unterschiedliche radioaktive Materialien in der Luft anzuzeigen: so genannte Gammastrahlen-Multi-Channel-Analyzer. Die Sensoren und die Elektronik können zu kompakten Systemen verbaut werden. Das BfS testet die neuen Detektoren zunächst auf dem Schauinsland im Schwarzwald, danach will es sie in sein deutschlandweites Netzwerk von Messsonden integrieren. Die Gammastrahlung, eine Form der Radioaktivität mit sehr großer Reichweite, kann schon jetzt im Internetangebot des BfS abgefragt werden: http://odlinfo.bfs.de/

 

Kontakt:
Prof. Dr. Michael Fiederle
Freiburger Materialforschungszentrum
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-4775
Fax: 0761/203-4700
E-Mail: michael.fiederle@fmf.uni-freiburg.de

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