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Hilfe für Flüchtlinge

Universität und Pädagogische Hochschule richten gemeinsame Koordinationsstelle ein

Freiburg, 05.10.2015

Hilfe für Flüchtlinge

Foto: Peter Mesenholl

Menschen helfen, die vor Krieg und politischer Verfolgung in ihrer Heimat geflohen sind: Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) hat der Albert-Ludwigs-Universität und der Pädagogischen Hochschule Freiburg eine gemeinsame Koordinationsstelle bewilligt. Sie wird am Studierendenwerk Freiburg-Schwarzwald angesiedelt und soll Maßnahmen aller Hochschulen im Regierungsbezirk Freiburg zur Unterstützung von studieninteressierten Flüchtlingen koordinieren. Dies beinhaltet auch die enge Vernetzung mit der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V., der Arbeitsplattform der elf Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, zu denen unter anderem Caritas, Diakonie und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zählen. „Das Schicksal der Flüchtlinge bewegt uns alle. Die Universität will sie bei der Integration unterstützen und denjenigen, die sich für ein Studium eignen und interessieren, die Möglichkeit bieten, ihre Potenziale zu entfalten“, sagt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer.

Die Universität hat ein Serviceportal im Internet eingerichtet, auf dem sie über ihre Angebote für studieninteressierte Flüchtlinge sowie über bestehende Initiativen und Projekte zur Flüchtlingshilfe informiert. Sie hat beispielsweise das Gasthörerstudium im Wintersemester 2015/16 für Flüchtlinge geöffnet und ihnen die Gebühren von 50 Euro erlassen. Als Gasthörende können sie sich unter anderem im Sprachselbstlernbereich mithilfe von Computerprogrammen und Lernmaterialien selbstständig mit Deutsch und anderen Fremdsprachen vertraut machen. „Der Erwerb der deutschen Sprache ist der Schlüssel zur Integration und insbesondere die Grundvoraussetzung für alle, die ein Studium aufnehmen wollen“, betont Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger, Prorektorin für Studium und Lehre. Die Universität betrachte es deshalb als eine der vorrangigen Aufgaben, mit Unterstützung von Land und Bund neue Angebote für den Sprachunterricht zu schaffen.

Erste Ansprechstelle für studieninteressierte Flüchtlinge an der Universität Freiburg ist die Abteilung International Admissions and Services des Service Center Studium. Die Universität entwickelt derzeit einen Instrumentenkasten für ein vereinfachtes Zulassungsverfahren für diejenigen Flüchtlinge, die ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht mit Dokumenten nachweisen können.

Darüber hinaus engagieren sich an der Universität Freiburg viele Menschen ehrenamtlich in unterschiedlichen Initiativen zur Flüchtlingshilfe. Um sich darüber einen Überblick zu verschaffen, hat sich der Rektor im September 2015 in einer E-Mail an alle Angehörigen der Universität gewandt und um Informationen über die verschiedenen Aktivitäten gebeten. Inzwischen sind mehr als 100 Rückmeldungen eingegangen. Die Universität wird daher die Informationen auf dem Serviceportal fortlaufend ergänzen und aktualisieren.

Serviceportal der Universität Freiburg für Flüchtlinge:
www.uni-freiburg.de/universitaet/refugees-welcome

Pressemitteilung des MWK:
Hochschulen und Wissenschaftsministerium ebnen Flüchtlingen Wege ins Studium

Pressemitteilung der LRK:
Sofortmaßnahmen für Flüchtlinge

 

Kontakt:
Dr. Christina Schoch
Leiterin Service Center Studium
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-4441
E-Mail: schoch@service.uni-freiburg.de


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