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Nicht nur der Mann im Mond hört zu

Am 23. November 2017 gibt es einen guten Grund, die Nacht im Hörsaal zu verbringen

Freiburg, 17.11.2017

Nicht nur der Mann im Mond hört zu

Quelle: Lange Nacht der Universität Freiburg

In der Nacht vom 23. auf den 24. November 2017 findet in Freiburg zum dritten Mal die Lange Nacht der Universität statt. Bis in die frühen Morgenstunden werden Forscherinnen und Forscher in jeweils halbstündigen Vorträgen auf unterhaltsame Weise über ihre Arbeit berichten und Fragen aus dem Publikum beantworten. Die von Studierenden organisierte Veranstaltung hat das Ziel, allen Interessierten Einblicke in unterschiedliche Fächer zu ermöglichen. Julia Dannehl hat Rahel Stahmann und Kai Gallant vom Organisationsteam gefragt, was die Gäste bei der nächtlichen Vorlesung erwartet.

Quelle: Lange Nacht der Universität Freiburg

Herr Gallant, warum sollten Leute eine Nacht im Audimax verbringen?

Kai Gallant: Die Lange Nacht der Universität zeichnet sich vor allem durch ihre Vielfalt aus. Wo sonst hat man die Möglichkeit, in wenigen Stunden Vorträge von angesehenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus so vielen Fachbereichen zu hören, im Anschluss daran Fragen zu stellen und nebenbei was zu trinken? Außerdem wird auch zwischen den Vorträgen für Unterhaltung gesorgt. Neben Science-Slam-Beiträgen wird es ein Programm mit einigen Überraschungen geben.

Frau Stahmann, Sie sind für die Auswahl der Rednerinnen und Redner zuständig. Was ist Ihnen dabei besonders wichtig?

Rahel Stahmann: Da die Veranstaltung alle Interessierten, ob Studierende oder Nichtstudierende, ansprechen soll, ist uns vor allem wichtig, dass die Vorträge auch für fachfremde Zuhörerinnen und Zuhörer verständlich sind. Alle sollen sich willkommen fühlen und den Vorträgen folgen können. Wir fragen daher Lehrende an, deren Vorlesungen uns selbst positiv aufgefallen sind oder die uns von unseren Kommilitoninnen und Kommilitonen oder von den Fachschaften empfohlen wurden. Wie die Dozierenden ihre Vorträge letztlich gestalten, überlassen wir natürlich ihnen.

Türen auf: Rahel Stahmann und Kai Gallant freuen sich auf die Gäste.
Foto: Klaus Polkowski

Ist es schwierig, Dozierende zu finden, die nachts um 3 Uhr einen Vortrag halten wollen?

Stahmann: Überraschenderweise nicht. Bevor wir das genaue Thema eines Vortrags absprechen, fragen wir immer zuerst, welcher Zeitraum den Vortragenden recht wäre. Erstaunlicherweise findet sich immer jemand, der kein Problem damit hat, mitten in der Nacht aufzustehen, um vor 500 müden, aber interessierten und gut gelaunten Zuhörern zu sprechen. Wir nehmen aber natürlich Rücksicht, wenn jemand zum Beispiel eine weite Anreise oder Kinder hat.

In den vergangenen Jahren war der Andrang groß. Mit wie vielen Gästen rechnen Sie diesmal?

Gallant: Letztes Mal war das Audimax, das über knapp 800 Plätze verfügt, voll besetzt. Teilweise saßen Besucherinnen und Besucher sogar auf den Treppenstufen und im Gang. Wir hoffen, dass die Lange Nacht auch dieses Jahr wieder so viel Zuspruch findet. Längerfristig wünschen wir uns, dass die Veranstaltung wächst. Ein Traum wäre es, eines Tages alle drei Hörsäle im Erdgeschoss des Kollegiengebäudes II gleichzeitig füllen zu können.

Wie viel Kaffee ist nötig, um so viele Leute eine ganze Nacht lang wachzuhalten?

Gallant: Viele, viele Liter. Zum Glück müssen wir die aber nicht alleine brühen: Netterweise übernehmen die Fachschaften die Kaffeeversorgung.

 

Bis in die Morgenstunden

Die Lange Nacht der Universität Freiburg steht unter der Schirmherrschaft des Studium generale und wird vom Studierendenrat, dem Förderverein Alumni Freiburg sowie den Fachschaften unterstützt. Den Kern des Organisationsteams bilden Rahel Stahmann, Kai Gallant und Nicolas Zang. Die Veranstaltung findet am 23. November 2017 ab 19 Uhr im Audimax im Kollegiengebäude II statt. Der Hörsaal ist ebenerdig zu erreichen. In der ersten Reihe stehen Induktionsschleifen zur Verfügung. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist kostenlos.

Lange Nacht der Universität Freiburg