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Kunsthistorische Impulse für die Mittelalterforschung

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz fördert neue Juniorprofessur für Mediävistische Bild- und Kulturwissenschaft

Freiburg, 16.04.2021

Kunsthistorische Impulse für die Mittelalterforschung

Julia von Ditfurth. Foto: privat

Ob Glasmalerei, Handschriften, sakrale Bauten oder Schnitzkunst: Die Juniorprofessorin Dr. Julia von Ditfurth befasst sich mit der Entstehung, Funktion und Semantik mittelalterlicher Objekte und Architekturen sowie mit deren Veränderung und Bedeutungsverschiebung im Laufe des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. „Meine Forschungen konzentrieren sich auf das Zusammenwirken von Architektur und Ausstattung, deren spezifische Nutzung in Liturgie und Zeremoniell, auf Kunst in Frauenkonventen und auf mittelalterliche Handschriften als Text-, Bild- und Bedeutungsträger“, sagt die Kunsthistorikerin. „In Freiburg werde ich mich nun auch der Erforschung der mittelalterlichen Glasmalerei widmen.“ Vor Kurzem hat sie die neu eingerichtete Junior-Akademieprofessur für Mediävistische Bild- und Kulturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität angetreten. Die Stelle wird zu jeweils 50 Prozent von der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz und der Universität Freiburg finanziert. Sie ist eingebunden in die Freiburger Arbeitsstelle des Akademievorhabens für mittelalterliche Glasmalerei „Corpus Vitrearum Medii Aevii“ (CVMA) und in das Mittelalterzentrum der Universität (MAZ).

Während ihrer Zeit als Juniorprofessorin wird von Ditfurth unter anderem ein eigenes Forschungsprojekt zum Verhältnis von Ornament und Bild in der mittelalterlichen Glasmalerei bearbeiten. „Das erfordert eine sehr gute Kenntnis des erhaltenen und rekonstruierbaren Bestandes sowie verschiedene methodische Zugänge.“ Die Einbindung des Projekts und der Juniorprofessur in das CVMA und das MAZ sind wichtige Voraussetzungen für das Gelingen. Über ihr Forschungsprojekt hinaus wird von Ditfurth in den Studiengängen Kunstgeschichte sowie Mittelalter- und Renaissance-Studien lehren und die wissenschaftliche Koordination des MAZ übernehmen.

Der Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Prof. Dr. Reiner Anderl, freut sich über die Kooperation der beiden Institutionen: „Damit werden nicht nur für die Weiterqualifizierung von exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern neue Impulse gesetzt. Zugleich wird auch die Vernetzung unserer Akademievorhaben mit den Universitäten zusätzlich gestärkt.“

 

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz ist eine überregional ausgerichtete Vereinigung von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Literatur und Musik. Sie dient der Pflege der Wissenschaften, der Literatur sowie der Musik und trägt auf diese Weise zur Bewahrung und Förderung des kulturellen Erbes bei. Die Akademie ist ein Ort des Dialogs, in dessen Mittelpunkt der disziplinübergreifende Austausch steht. Das „Corpus Vitrearum Medii Aevii“ ist Teil des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms, das der Erhaltung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes dient.

 

Corpus Vitrearum Medii Aevii Freiburg

Mittelalterzentrum Universität Freiburg

Zur Vita von Julia von Ditfurth

 

Kontakt:
Juniorprofessorin Dr. Julia von Ditfurth
Kunstgeschichtliches Institut
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3084
julia.von.ditfurth@kunstgeschichte.uni-freiburg.de

 

Pressefoto zum Download
Foto: privat