Medien und Ideologie dschihadistischer Gruppen
Freiburg, 26.09.2014
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Armborst analysierte die Ideologie, die Dschihadisten in Bekennerschreiben und Botschaften verwenden, in dem er die Aussagen in argumentative Ebenen einordnete. Quelle: Armborst (2013): Jihadi Violence. A study of al-Qaeda’s Media. Duncker & Humblot Berlin.
Armborst konnte in seiner Arbeit zeigen: Dschihadisten begründen die von ihnen geführten bewaffneten Konflikte mit einer Mischung von religiösen und politischen Argumenten. Letztere werden auch mit Quellen aus westlichen Medienberichten und Forschung untermauert.
Surprising Science hat ihn zu diesem Thema interviewt.
Interview
Videos: Mathilde Bessert-Nettelbeck / Surprising Science
Dr. Andreas Armborst vom Institut für Soziologie der Universität Freiburg
Interview zu seiner Forschung über Medien und Ideologie von dschihadistischen Gruppen.
Surprising Science: Weshalb ist es wichtig, die Ideologie von dschihadistischen Gruppen wie dem Islamischen Staat zu verstehen?
Surprising Science: Wie grenzen sich dschihadistische Gruppierungen von anderen islamistischen Gruppen und Regierungen ab?
Surprising Science: Welche Art von Gewalt ist für die Gruppen gerechtfertigt?
Surprising Science:Was sind die Hauptargumente zum Beispiel für bewaffnete Konflikte im Irak und auf welchen Quellen bauen sie auf?
Surprising Science: Was sind die ideologischen Instrumente dieser Gruppen und wie haben Sie diese analysiert?
Surprising Science: Welche Schlüsse ziehen Sie aus Ihren Ergebnissen und wie können sie für außenpolitische Entscheidungen von Nutzen sein?
Porträt des Forschers
![]() | Armborst ist in der Terrorismus- und Sicherheitsforschung tätig. Er studierte Soziologie an der Universität Trier und der University of Nebraska-Lincoln in den USA sowie Internationale Kriminologie an der Universität Hamburg. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Besecure – Best Practice Enhancers for Security of Urban Environments“ am Zentrum für Sicherheit und Gesellschaft der Universität Freiburg. Er promovierte 2012 mit der Dissertationsschrift „Jihadi Violence. A study of al-Qaeda’s media“, für die er von der Max-Planck-Gesellschaft mit der Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet wurde. Ab Januar 2015 wird Armborst ein EU-Forschungsprojekt unter dem Namen „Long-term developments in jihadi militant ideology and its transnational impact“ in Großbritannien durchführen.
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