Unbewusste Bewertung sozialer Gruppen
Freiburg, 21.04.2016
Winzige Zeitfenster: Die Forscher analysierten, welche Mikroprozesse im Gehirn der Probanden ablaufen, wenn diese soziale Informationen verarbeiten. Quelle: Bastian Schiller
April 2016
Innerhalb von wenigen Millisekunden bewerten Menschen ihr Gegenüber und entscheiden, ob die Person ihnen sympathisch ist oder nicht. Der Freiburger Psychologe und Neurowissenschaftler Dr. Bastian Schiller hat mit einem Team an der Universität Basel/Schweiz sowie an der Universität Bern/Schweiz erstmals herausgefunden, welche unbewusst ablaufenden Hirnprozesse in welcher zeitlichen Abfolge dafür verantwortlich sind, dass Menschen soziale Informationen wie zum Beispiel Sympathie oder Antipathie verarbeiten.
Großes Potenzial der modernen elektrophysiologischen Bildgebung
Die Forschenden haben für ihre Studie den so genannten Impliziten Assoziationstest genutzt. Die Probandinnen und Probanden reagieren dabei auf positive und negative Wörter sowie auf Begriffe, die sie mit der eigenen oder einer fremden Gruppe verknüpfen. „Diese Studie demonstriert das Potenzial der modernen elektrophysiologischen Bildgebung, wenn es darum geht, die Entstehung und den Verlauf sozial relevanter Gehirnprozesse beim Menschen zu verstehen“, berichtet Schiller.
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Weitere Informationen zu den Forschenden und ihre Kontaktdaten finden sich in einer Pressemitteilung zu dem Thema sowie in der Expertendatenbank. |