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Horst Weitzmann übergibt Vorsitz des Unirats an Burkart Knospe

Horst Weitzmann verlässt den Universitätsrat – und bleibt der Universität Freiburg trotzdem erhalten

Freiburg, 18.04.2011

Horst Weitzmann übergibt Vorsitz des Unirats an Burkart Knospe

v.l.n.r.: Horst Weitzmann, Hans-Jochen Schiewer, Burkart Knospe

In der Sitzung des Universitätsrats am 15. April 2011 ist Dipl.-Vw. Burkart Knospe, Vorsitzender des Vorstandes der Testo AG und seit 01.10.2009 Mitglied des Universitätsrates, zum neuen Universitätsratsvorsitzenden gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Dipl.-Ing. Horst Weitzmann an, der das Amt seit 2003 ausgeübt hatte.

Der Ehrensenator der Albert-Ludwigs-Universität, Dipl.-Ing. Horst Weitzmann (69), legt sein Amt als Vorsitzender des Universitätsrates vorzeitig nieder: „Für mich stand immer fest, dass ich vor meinem 70. Geburtstag abgebe.“ Der Universität bleibt er weiterhin als Vorsitzender der Neuen Universitätsstiftung (NUS) verbunden.

Horst Weitzmann war Vorstandsvorsitzender und Mitgesellschafter der Badischen Stahlwerke in Kehl (Ortenaukreis) und anschließend Aufsichtsratsvorsitzender der Südweststahl AG. Sein Engagement für die Universität Freiburg begann 1985 als Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Freiburg, als er sich aufgrund seiner guten Kontakte zum Staatsministerium für eine Technische Fakultät einsetzte. Das war der Start der heutigen 11. Fakultät für Informatik und Mikrosystemtechnik. Seit 1996 ist er Ehrensenator der Universität Freiburg.

„Alles, was ich als Unternehmer erreicht habe, hatte immer mit Menschen, ihrer Bildung und ihrer Motivation zu tun“, sagt Weitzmann. „Für mich war klar, die Universität hat einen Bildungsauftrag, der Wohlstand generiert.“

Als Unternehmer aus der Welt der Wirtschaft definierte Weitzmann das Amt des Universitätsratsvorsitzenden als „Sparringspartner für das Rektorat“, der die richtige Mischung aus Nähe und Distanz bewahrt. Seine Aufgabe sah er darin, die Universität bei der strategischen Ausrichtung zu beraten und bei wichtigen Personalentscheidungen wie der Wahl des Rektors und des Kanzlers mitzuwirken. „Ich war immer voller Hochachtung dafür, wie sich alle Mitglieder des Universitätsrates, insbesondere die Studierenden, engagiert haben“, sagt Weitzmann.

„Der Erfolg der Universität in den letzen Jahren ist zu einem großen Teil Horst Weitzmanns Verdienst“, sagt Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Albert-Ludwigs-Universität. „Sein Ratschlag, sein Zugehen auf die verschiedenen Interessengruppen und der kritische Blick von Außen waren prägend für unsere Entwicklung.“

In Erinnerung geblieben sind Horst Weitzmann vor allem die erste Runde der Exzellenzinitiative und das Jubiläum zum 550-jährigen Bestehen der Universität Freiburg im Jahr 2007 – mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten, die er als Vorsitzender des Jubiläums-Kuratoriums mitgeprägt und mitgestaltet hat.

Im Jubiläumsjahr 2007 ging Horst Weitzmanns Engagement über seine Amtstätigkeit hinaus: Er hat die Neue Universitätsstiftung gegründet und mit einer persönlichen Spende von einer Million Euro zum Laufen gebracht. „Von dem, was ich mit Glück und gut ausgebildeten, engagierten Mitarbeitern erreicht habe, wollte ich etwas zurückgeben“, sagt Weitzmann. Das Geld soll vor allem in die Lehre investiert werden. Er wird weitere zwei Jahre im Vorstand der NUS bleiben und will sich in dieser Zeit mehr für das Fundraising einsetzen.

 

Vita Burkart Knospe

Portraitfoto von Burkart Knospe

 

 

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Informationen zum Universitätsrat

Nach dem Landeshochschulgesetz von Baden Württemberg von 2005 fungiert der Universitätsrat wie ein Aufsichtsrat. Sechs seiner Mitglieder, darunter der Vorsitzende, sind externe Persönlichkeiten. Sie werden vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ernannt. Fünf Mitglieder gehören der Universität an. Der Universitätsrat trägt die Verantwortung für die Entwicklung der Universität. Er schlägt Maßnahmen vor, die das Profil der Albert-Ludwigs-Universität betreffen.