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Widerstandsfähig durch die Krise

Ein neuer Forschungsschwerpunkt und eine Vortragsreihe befassen sich mit der Resilienz in Wissenschaft und Gesellschaft

Freiburg, 02.11.2020

Widerstandsfähig durch die Krise

Foto: Guido Kirsch

Es ist keine gewagte These, das Jahr 2020 als Krisenjahr zu bezeichnen. Die Frage, wie die Wissenschaft mit den Krisen der Zeit umgehen und zu ihrer Lösung beitragen kann, steht im Mittelpunkt des neuen Forschungsschwerpunkts „Researching and Building Resilience in the Environmental Humanities“ am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) der Albert-Ludwigs-Universität. Zudem bietet die begleitende Online-Vortragsreihe im Format der „Lunch Lectures“ unter dem Titel „Multidisciplinary Research on Resilience: Examples from Theory and Practice“ einen umfassenden Einblick in die Thematik. Der Forschungsschwerpunkt und die Vortragsreihe starten im Wintersemester 2020/21. Die „Lunch Lectures“ richten sich an alle Interessierten.

Insbesondere die Geisteswissenschaften setzen in der Bekämpfung der Klima- und Umweltkrise auf Kooperation und organisieren sich unter der Bezeichnung „Environmental Humanities“. In den vergangenen Jahren wurde dabei der Begriff „Resilienz“ zum Schlagwort der Auseinandersetzung mit der Krisenfestigkeit von Individuen und Gesellschaften. Ein Team um die Historikerin Prof. Dr. Melanie Arndt, die Sinologin Prof. Dr. Sabine Dabringhaus, den Geographen Prof. Dr. Hartmut Fünfgeld und die Medienkulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Evi Zemanek will gemeinsam mit internationalen Forschenden den Begriff der Resilienz aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Dabei wollen sie zum einen untersuchen, wie die Geisteswissenschaften selbst angesichts der Herausforderungen, die aus Veränderungen im akademischen Wertesystem und neuer Hochschulpolitik erwachsen, Resilienz ausbilden können. Zum anderen leisten die unterschiedlichen Projekte des Schwerpunkts einen Beitrag zur fächerübergreifenden Resilienzforschung. Damit wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verdeutlichen, dass der Begriff „Resilienz“, der ursprünglich aus der Ökologie stammt und dann in die Soziologie und Psychologie Eingang fand, auch in den Geisteswissenschaften neue Perspektiven auf aktuelle gesellschaftliche Debatten eröffnet.

Diesem Ziel widmet sich unter anderem die Online-Vortragsreihe der „Lunch Lectures“, die nach der Einordnung der Resilienz in verschiedene Disziplinen fragen wird. Sie findet ab dem 5. November 2020 donnerstags von 12.15 bis 13 Uhr im zweiwöchentlichen Turnus statt. Den Auftakt gestaltet der Forstwissenschaftler Dr. Roderich von Detten. In seinem Vortrag wird er sich mit den Ursprüngen und Formen von sozioökologischer Resilienz beschäftigen. Weitere Veranstaltungen des Forschungsschwerpunkts sind für das Kalenderjahr 2021 anvisiert: Nach einem Workshop im März, in dem es um das Vermitteln der „Environmental Humanities“ in der Lehre gehen wird, sollen im Juli eine Konferenz sowie eine Summer School zum interdisziplinären Dialog über Resilienz folgen.

Forschungsschwerpunkt „Researching and Building Resilience in the Environmental Humanities“

Lunch Lectures

 

Kontakt:
Prof. Dr. Evi Zemanek
Institut für Medienkulturwissenschaft
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761-203/97319

Prof. Dr. Sabine Dabringhaus
Historisches Seminar
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3427

Prof. Dr. Hartmut Fünfgeld
Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3560

Prof. Dr. Melanie Arndt
Historisches Seminar
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3442

 

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